Georg Kopp neuer Bischof in Fulda

Als nach acht Jahren Sedisvakanz¹ 1881 ein neuer Bischof von Fulda gewählt werden sollte, war Georg Kopp (1837–1914) der einzige Kandidat, dem Preußen zustimmen wollte. Die Bestätigung durch Papst Leo XIII. (1810–1903) erfolgte am 15. November 1881, die Bischofsweihe nahm am 27. Dezember 1881 der Bischof von Hildesheim Daniel Wilhelm Sommerwerck (1821–1905), sein früherer Lehrer, vor. Mitkonsekratoren waren Franz Joseph von Stein (1832–1909), Bischof von Würzburg, und Michael Felix Korum (1840–1921), Bischof von Trier. Der aus Duderstadt im Eichsfeld stammende Kopp hatte das Gymnasium in Hildesheim besucht und dort seine Laufbahn mit einem Studium an der Philosophisch-theologischen Lehranstalt begonnen. Nach seiner Priesterweihe 1862 war er zunächst Kaplan und Religionslehrer, ehe er 1865 an das Hildesheimer Generalvikariat berufen wurde. Dort ernannte ihn Bischof Sommerwerck 1872 zum Domkapitular und Generalvikar. 1887 verließ Kopp Fulda,als er auf Wunsch der preußischen Regierung vom Papst zum Fürstbischof von Breslau berufen wurde.
(LV)

1. Kopps Vorgänger Christoph Florentius Kött war bereits im Oktober 1873 verstorben. Dass das Bischofsamt danach acht Jahre unbesetzt blieb, kann als direkte Folge des Kulturkampfes angesehen werden. ↑

• Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 258; 260; 270

• Wikipedia: Michael Felix Korum (eingesehen am 14.8.2023)
• Wikipedia: Leo XIII. (eingesehen am 14.8.2023)
• Wikipedia: Daniel Wilhelm Sommerwerck (eingesehen am 14.8.2023)
• Wikipedia: Franz Joseph von Stein (eingesehen am 14.8.2023)

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Georg Kopp neuer Bischof in Fulda, 27. Dezember 1881“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7055_georg-kopp-neuer-bischof-in-fulda> (aufgerufen am 26.11.2025)

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