Vorstellung des Telefons von Philipp Reis in Frankfurt

 

Ereignis

Was geschah

Im Senckenberg-Museum in Frankfurt am Main führt der in Gelnhausen geborene Philipp Reis (1834–1874) am 26. Oktober 1861 im Physikalischen Verein seine Erfindung des Telefons, den „Fernton“-Apparat in Form eines Experimentalvortrags vor. Die Töne werden auf den Stromfluss zur Empfangsstation des Gerätes übertragen, bestehend aus einem Kasten mit einer Membrane aus Schweinedarm, einem Platinkontakt auf einer Feder, einer Sticknadel mit Draht umwickelt und einem Schallrohr. Die Erfindung übertrüge über größere Entfernung Töne durch einen dünnen Metalldraht, was durch ein Wiedergeben der Musik des Friedrichsdorfer Musiklehrers Peter, welcher im 100 Meter entfernten Bürgerhospital spielte, bewiesen wurde. Philipp Reis lehrte Chemie und Physik im Knabeninstitut Garnier in Friedrichsdorf am Taunus, studierte das menschliche Gehör und kam zu seiner Erfindung durch Experimente mit Schallwellen und elektrischem Strom. 1864 stellte er die Erfindung einer Naturforscherversammlung in Gießen vor. Das moderne, elektromagnetische Telefon wurde erst nach dem Tod von Reis von den Amerikanern Graham Bell (1847–1922) und Thomas A. Edison (1847–1931) entwickelt.
(StH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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„Vorstellung des Telefons von Philipp Reis in Frankfurt, 26. Oktober 1861“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6469_vorstellung-des-telefons-von-philipp-reis-in-frankfurt> (aufgerufen am 25.11.2025)

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