Einzug von Wilhelm Friedrich von Nassau-Oranien in Fulda

 

Ereignis

Was geschah

Nachdem preußische Truppen Fürstbischof Adalbert III. von Harstall (1737–1814) am 22. Oktober 1802 zum Verzicht auf das Bistum Fulda gezwungen hatten, rückt der Schwiegersohn des preußischen Königs Prinz Wilhelm Friedrich von Nassau-Oranien (1772–1843), der spätere König Wilhelm I. der Niederlande, am 6. Dezember 1802 in Fulda ein. 1801 hatten in Regensburg die Verhandlungen der Reichsdeputationen begonnen, die für Wilhelm V. von Oranien-Nassau (1748–1806) als Entschädigung für die Statthalterschaft der Niederlande die Herrschaft über das Gebiet der ehemaligen Abteien Fulda und Corvey (mit der Stadt Höxter), der Stadt Dortmund, sowie weitere Besitzungen vorsahen. Am 28. August 1802 überließ er die Herrschaft über diese Gebiete seinem Sohn Wilhelm Friedrich von Nassau-Oranien. Der neue Regent nahm seinen Sitz im Fuldaer Residenzschloss. 1805 ließ er die 1734 gegründete Universität Fulda auflösen und die Gebäude an das 1804 gegründete Lyceum übertragen. Mit dem Einmarsch der französischen Truppen endete bereits 1806 die Herrschaft Nassau-Oraniens in Fulda.
(UH)

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Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Einzug von Wilhelm Friedrich von Nassau-Oranien in Fulda, 6. Dezember 1802“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6010_einzug-von-wilhelm-friedrich-von-nassau-oranien-in-fulda> (aufgerufen am 26.11.2025)

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