Adalbert von Harstall verzichtet auf das Fürstbistum Fulda
Ereignis
Was geschah
Nach der Besetzung durch preußische Truppen verzichtet Fürstbischof Adalbert III. von Harstall (1737–1814) am 22. Oktober 1802 auf das von ihm seit 1788 regierte Fürstbistum Fulda.
In den 1801 begonnenen Verhandlungen für den 1803 gefassten Reichsdeputationshauptschluss war die weltliche Landesherrschaft Fürst Wilhelm V. von Oranien-Nassau (1748–1806) zugesprochen worden, der sie am 29. August 1802 an seinen Sohn Wilhelm Friedrich von Nassau-Oranien (1772–1843), den Schwiegersohn des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. und nach Napoleons Niederlage späteren König Wilhelm I. der Niederlande, weitergab.
Adalbert von Harstall blieb aber weiterhin Bischof von Fulda.
(UH)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 196 f.
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Wilhelm I. (Niederlande) (eingesehen am 5.8.2023)
- Wikipedia: Nassau-Oranien-Fulda (eingesehen am 22.10.2024)
- Wikipedia: Reichsdeputationshauptschluss (eingesehen am 22.10.2025)
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Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Adalbert von Harstall verzichtet auf das Fürstbistum Fulda, 22. Oktober 1802“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6009_adalbert-von-harstall-verzichtet-auf-das-fuerstbistum-fulda> (aufgerufen am 26.11.2025)
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