Immatrikulation von Jacob Grimm an der hessischen Landesuniversität Marburg

 
Bezugsort(e)
Marburg

Ereignis

Was geschah

Am 30. April 1802 wird der in Hanau geborene Jacob Grimm (1785–1863), der in Kassel das Lyceum Fridericianum absolviert hatte, als Student der Rechte an der Universität Marburg immatrikuliert. Hier begegnet er dem jungen Juraprofessor Friedrich Karl von Savigny (1779–1861), dessen geschichtliches Verständnis des Rechts ihn sehr beeindruckt. Zudem kommt er durch diesen in Kontakt mit dem kurzlebigen Marburger Romantikerkreis, zu dem neben den Geschwistern Bettina (1785–1859) und Clemens Brentano (1778–1842) auch Achim von Arnim (1781–1831) zählte. Zum Sommersemester 1803 folgte ihm sein Bruder Wilhelm Grimm (1786–1859). Zusammen mit einem Kreis von ehemaligen Mitschülern des Lyceums (Ernst Friedrich Georg Otto von der Malsburg (1786–1814), Paul Wigand (1786–1866), Friedrich von Schwertzell (1784–1858)) unternehmen sie zahlreiche Ausflüge in die Umgebung und diskutieren über die Vorlesungen und die literarischen Neuerscheinungen. 1805 folgte Jacob seinem Lehrer Savigny nach Paris, danach ging er mit seinem Bruder zurück nach Kassel wo er im Januar 1806 eine Stelle als Sekretär im Kriegskollegium antrat.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Immatrikulation von Jacob Grimm an der hessischen Landesuniversität Marburg, 30. April 1802“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6005_immatrikulation-von-jacob-grimm-an-der-hessischen-landesuniversitaet-marburg> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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