Wählerstreik zur Landtagswahl in der Gemeinde Raubach
Ereignis
Was geschah
In der kleinen Gemeinde Raubach (105 Einwohner) im Kreis Erbach blieben zur Landtagswahl alle 71 Wahlberechtigte der Urne fern. Wie das „Darmstädter Echo“ berichtet, ist dies in einer Boykottaktion der Einwohner des Dorfes begründet.
Raubach wird zu dieser Zeit von der Bürgermeisterei Finkenbach mitverwaltet, wollte aber gern selbständig werden. Raubach sei bei der Verteilung der gemarkungsfreien Grundstücke nicht berücksichtigt worden. Daher bestehe eine große Unzufriedenheit mit der Verwaltung des Kreises Erbach. Es sei anzunehmen, dass das Dorf seine Abneigung gegen die Regierung deshalb durch den Wählerstreik zum Ausdruck bringen wollte.
(LV)
Bezugsrahmen
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Orte
Sachbegriffe
Nachweise
Literatur
- Darmstädter Echo, 20.11.1950, S. 1: Wählerstreik in Raubach
- Die Wahl zum Hessischen Landtag am 19. November 1950 (Beiträge zur Statistik Hessens 39), Wiesbaden 1952 (eingesehen am 21.3.2018)
Weiterführende Informationen
- HStAD Bestand F 29 Nr. 53: Hessische Landtagswahlen
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wählerstreik zur Landtagswahl in der Gemeinde Raubach, 19. November 1950“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/5371_waehlerstreik-zur-landtagswahl-in-der-gemeinde-raubach_waehlerstreik-zur-landtagswahl-in-der-gemeinde-raubach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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