Veröffentlichung des Wahlmanifests der Hessen-SPD
Ereignis
Was geschah
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heinrich Schneider (1905–1980) verkündet, dass die SPD für den Wahlkampf kein Programm, sondern ein Wahlmanifest veröffentlichen werde. Die Partei verweist auf ihre Erfolge in der zurückliegenden Legislaturperiode und kündigt an, dass sie die hessische Wirtschaft weiter unterstützen werde, wie dies auch durch den Hessen-Plan geschehen sei. Zur Stärkung der Wirtschaft wolle die Partei neue Arbeitsplätze schaffen, die Infrastruktur verbessern und auch in die Schul- und Berufsausbildung investieren. Festhalten werde die Partei an der Gesamtschule. Eine Fortführung werde die Verwaltungsreform erfahren, was auf der Grundlage einer Gesetzesänderung geschehen solle. Die alten Bezirks-Kommunalverbände, die die Opposition fordert, dürfen für eine erfolgreiche Durchführung der Reform nicht wieder installiert werden. Auch der möglichen Neugliederung des hessischen Bundeslandes stehen die Sozialdemokraten positiv gegenüber. Getragen sei die Parteiarbeit durch geübtes Christentum. Insgesamt wünscht sich die SPD die Regierungsarbeit über eine breite Mehrheit fortsetzen zu können.
(MB)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.10.1954, S. 4
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Veröffentlichung des Wahlmanifests der Hessen-SPD, 21. Oktober 1954“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/5170_veroeffentlichung-des-wahlmanifests-der-hessen-spd_veroeffentlichung-des-wahlmanifests-der-hessen-spd> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/5170_veroeffentlichung-des-wahlmanifests-der-hessen-spd