Vier Tote beim Absturz eines Bundeswehrhubschraubers bei Kassel

 

Ereignis

Was geschah

Ein Hubschrauber der Bundeswehr stürzt während eines Überprüfungsfluges nach einer Reparatur in den Henschel-Werken unweit von Kassel in die Fulda. Das Unglück ereignet sich in unmittelbarer Nähe eines Ausflugslokals. Augenzeugen berichten, dass der Pilot mit dem in einer Höhe von etwa 20 Metern über dem Fluss heran fliegenden Helikopter kurz vor einer Hochspannungsleitung auszuweichen versuchte. Das Manöver misslingt, der Rotor der Maschine kommt mit den Seilen der Leitung in Berührung, der Hubschrauber geht in Flammen auf, bricht auseinander und stürzt in die Fulda, wo die Wrackteile versinken. Die vier Mitglieder der Besatzung – neben dem Piloten ein Ingenieur, ein Fluggeräte-Kontrolleur und einen Werkmeister von Henschel – kommen bei dem Unfall ums Leben. Vier Tage nach dem Unfall erklärt der Kasseler Oberstaatsanwalt Robert Haske zu dem Absturz, dass nach den bisherigen Ermittlungen kein technischer Fehler an der Maschine vorliegt. Wahrscheinliche Ursache des Unglücks sei vielmehr der „bodenlosen Leichtsinn des Piloten“, der die beim Manövrieren in Hochleitungsnähe zu beachtenden Flugsicherungsvorschriften „auf das gröblichste verletzt habe“.1
(KU)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.7.1961, S. 6.

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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