Bundesvorsitzender der Deutschen Jungdemokraten Gerhard Daub wird neuer Marburger Bürgermeister
Ereignis
Was geschah
Mit 21 Stimmen der SPD- und FDP-Fraktionen wählen die Stadtverordneten der Universitätsstadt Marburg den Bundesvorsitzenden des FDP-nahen Jugendverbandes „Deutsche Jungdemokraten“ und hessischen Landtagsabgeordneten Gerhard Daub (1928–1993; FDP) zum neuen Bürgermeister. Der dreißigjährige Anwaltsassessor ist seit 1956 Angehöriger der Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt am Main und dort als Mitglied der FDP-Fraktion der jüngste Stadtverordnete der Mainmetropole.
Das Amt des Bürgermeisters in Marburg war seit September 1958 unbesetzt. Gegen den gebürtig aus Weidenau (Westfalen) stammenden Daub wird im Sommer 1961 auf Betreiben sowohl der CDU- als auch der SPD-Fraktion im Marburger Stadtparlament ein Antrag auf Dienststrafverfahren gestellt und beim Kasseler Regierungspräsidenten eingereicht. Ihm wird die fortgesetzte und gröbliche Verletzung seiner Amtspflichten vorgeworfen.
(KU)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.3.1959, S. 52: Bürgermeister von Marburg: Frankfurts jüngster Stadtverordneter gewählt
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.7.1961, S. 15: Dienststrafverfahren gegen Daub beantragt: Der Bürgermeister von Marburg soll seine Amtspflichten verletzt haben
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bundesvorsitzender der Deutschen Jungdemokraten Gerhard Daub wird neuer Marburger Bürgermeister, 20. März 1959“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4901_bundesvorsitzender-der-deutschen-jungdemokraten-gerhard-daub-wird-neuer-marburger-buergermeister> (aufgerufen am 26.11.2025)
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