Im Zoo Frankfurt kommt das weltweit erste in Gefangenschaft geborene Zwergschimpansen-Kind zur Welt

 

Ereignis

Was geschah

Im Zoologischen Garten der Stadt Frankfurt am Main wird erstmals ein Zwergschimpanse oder Bonobo (Pan paniscus) in Gefangenschaft geboren. Es ist die weltweit erste bekannt gewordene Nachzucht der seltenen Primatenart in einem Zoo. Die Mutter des „Pan“ getauften Babys ist die Zwergschimpansin „Magrit“. Im Gegensatz zu den anderen, lange bekannten und wissenschaftlich beschriebenen Menaschenaffen wurde der Bonobo erst 1929 für die Wissenschaft „entdeckt“. Der aus Frankfurt am Main stammende Zoologe Ernst Schwarz (1889–1962) fand bei seinen Untersuchungen an einem Affenschädel im Königlichen Zentralafrika-Museum in Tervuren heraus, das es sich bei dem Tier nicht – wie ursprünglich angenommen – um einen jungen Schimpansen, sondern um eine eigene Art handelte. Schwarz publizierte seine Untersuchungsergebnisse 1929. Der gegenüber dem nahe verwandten Schimpansen zierlicher gebaute, eine Kopfrumpflänge von 70 bis 83 Zentimetern erreichende Bonobo wird in Frankfurt seit 1955 gehalten. Damals erreichte das Männchen „Camillo“ als Geschenk der Zoologischen und Botanischen Gesellschaft von Belgisch-Kongo den Frankfurter Tiergarten. Der Menschenaffe war in einem Dorf beschlagnahmt worden, wo man ihn als Haustier hielt.
(KU)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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