Schwere Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen und Wohnstätten jüdischer Mitbürger in Zierenberg
Ereignis
Was geschah
Nach einer Aussage des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Wolfhagen, Erwin Vaihinger, vom 10. Februar 1948 kommt es in der nordhessischen Stadt Zierenberg bereits am Abend des 7. November 1938, also zwei Tage vor der eigentlichen „Kristallnacht“ vom 9. auf den 10. November, zu schweren Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen und Wohnstätten jüdischer Mitbürger. Damit ist Zierenberg zusammen mit Kassel, Bebra und Sontra einer der ersten hessischen Orte, in denen die (als Vorwand gebrauchte) Ermordung des deutschen Diplomaten Ernst Eduard vom Rath Pogrome auslöst. Die Identität der Täter, die höchstwahrscheinlich weder in Zierenberg noch in den übrigen am Abend des 7. November von antisemitischen Ausschreitungen betroffenen Orten auf zentrale Anweisung handeln,1 ist bislang ungeklärt.
(KU)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schwere Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen und Wohnstätten jüdischer Mitbürger in Zierenberg, 7. November 1938“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4568_schwere-ausschreitungen-gegen-juedische-einrichtungen-und-wohnstaetten-juedischer-mitbuerger-in-zierenberg> (aufgerufen am 25.11.2025)
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