Erhöhte Kreditaufnahme für die Landeshaushalt 1967

In seiner Haushaltsrede gibt der Hessische Finanzminister Albert Osswald (1919–1996; SPD) vor dem Hessischen Landtag bekannt, dass der Landeshaushalt mit einem Volumen von 5,2 Milliarden DM ausgeglichen sein wird, obwohl die Ausgaben um 5,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Dafür ist es allerdings notwendig, 513 Millionen DM über den außerordentlichen Haushalt auf dem Kapitalmarkt zu beschaffen. Nach die erste Hessen-Anleihe im Umfang von 150 Millionen DM in diesem Jahr bereits mit Erfolg platziert wurde, sieht er keine Schwierigkeit, weitere 360 Millionen DM über den Kapitalmarkt zu beschaffen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung sieht in ihrer Meldung jedoch auch einige Vorsicht in der optimistischen Darstellung des Ministers, der nach einem Gespräch in der Bundesbank entschieden habe, die Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben noch einmal zu überprüfen.
(OV)

• Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.3.1967, S. 4

• Hessische Parlamentarismusgeschichte: Verhandlungen des Hessischen Landtags, VI. Wahlperiode, Stenographische Berichte, Bd. 1, S. 164-173 (eingesehen am 15.3.2022)

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Erhöhte Kreditaufnahme für die Landeshaushalt 1967, 15. März 1967“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4312_erhoehte-kreditaufnahme-fuer-die-landeshaushalt-1967_erhoehte-kreditaufnahme-fuer-die-landeshaushalt-1967> (aufgerufen am 26.11.2025)

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