Derichsweiler tritt aus der Deutschen Partei aus

 
Bezugsort(e)
Frankfurt am Main
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Das Vorstandsmitglied Albert Derichsweiler (1909–1997) gibt bekannt, dass er aus der Deutschen Partei austritt. Derichsweiler begründet seinen Schritt mit der Weigerung seiner Partei Wahlabsprachen zu treffen. Mit dieser Weigerung schade die Partei den „antimarxistischen Kräften“. Zudem kritisiert Derichsweiler die inhaltliche und personelle Ausrichtung der Partei in Hessen. Unmittelbar nach seinen Austritt wird Derichsweiler Mitglied der hessischen FDP. Der Vorsitzende der FDP Hessens, August-Martin Euler (1908–1966), misst diesem Parteiwechsel „staatspolitische Bedeutung“ bei. Es zeige, dass die Bemühungen der FDP um Wahlabsprachen der richtige Weg seien, um eine Wahlniederlage der SPD herbeizuführen. Außerdem zeige der Parteiaustritt, dass für „restaurative Tendenzen neofaschistischer Art“ kein Platz in der Parteienlandschaft sei, da Derichsweiler auch damit seinen Austritt begründet hat. Derichsweiler sei ein klarer Anhänger des freiheitlichen Rechtsstaates. Neben Derichsweilter tritt auch der Vorsitzende des Ortsverbandes Frankfurt-Süd der Deutschen Partei, Richard Albert Offermann, aus der Partei aus. Damit kommt er seinem durch den Parteivorstand beschlossenen Ausschluss zuvor.
(MB)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Derichsweiler tritt aus der Deutschen Partei aus, 24. Juli 1953“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4304_derichsweiler-tritt-aus-der-deutschen-partei-aus> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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