Sozialdemokratischer Landtagsfraktionsvorsitzender verteidigt Zinn gegen FDP-Angriffe
Ereignis
Was geschah
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Heinrich Schneider (1905–1980) verteidigt Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) gegen die Angriffe des FDP-Bundestagsabgeordneten August Martin Euler (1908–1966). Dieser hatte von einer adenauerfreundlichen Stimmung in der Arbeiterschaft Mitteldeutschlands gesprochen. Schneider verneint, dass dies die wahre Stimmung innerhalb der Arbeiterschaft sei. Die Arbeiter in der sowjetischen Besatzungszone und Ost-Berlins wollen in einem freiheitlichen demokratischen Staat leben, der aber auch soziale Gerechtigkeit und Sicherheit offerieren sollte. Daher wenden sich die Arbeiter gegen die Regierung Pieck-Grotewohl, könnten aber auch nicht mit der Bonner Regierung einverstanden seien. Besonders die großen Einkommensunterschiede in der Bundesrepublik stoßen bei der Arbeiterschaft auf Unverständnis. Zudem weist Schneider die Behauptung Eulers zurück, die SPD sei von Gewerkschaften und Konsumgenossenschaften finanziell unterstützt worden zurück.
(MB)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.7.1953, S. 3.
Kalender
Siehe auch
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Personen
- Hessische Biografie: Euler, August-Martin
- Hessische Biografie: Schneider, Heinrich (1905-1980)
- Hessische Biografie: Zinn, Georg August
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sozialdemokratischer Landtagsfraktionsvorsitzender verteidigt Zinn gegen FDP-Angriffe, 23. Juli 1953“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4303_sozialdemokratischer-landtagsfraktionsvorsitzender-verteidigt-zinn-gegen-fdp-angriffe> (aufgerufen am 25.11.2025)
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