Landtag berät über Haushalt 1951/52
Ereignis
Was geschah
Der Hessische Landtag berät den Haushalt für das Rechnungsjahr 1951/52. In zweiter Lesung wird der Haushalt des Parlaments einstimmig angenommen. Es wird darauf verwiesen, dass Hessen das zweitbilligste Parlament im gesamten Bundesgebiet hat. Der Haushalt des Ministerpräsidenten wird mit Stimmenthaltung der Opposition angenommen. Von dieser Seite wurden zuvor die zu hohen Kosten des Statistischen Landesamtes, die Arbeit des Landesplanungsamtes und die Besetzung der Wiesbadener Vertretung in Bonn scharf kritisiert. Im angenommenen Haushalt wird der Gesundheitsetat des Innenministeriums gekürzt. Im Falle einer Seuche sei die Bevölkerung aber sicher. Auch die finanzielle Ausstattung des Landesflüchtlingsamtes wird von allen Parteien kritisiert. Einigkeit herrscht bei den Parteien auch in der Frage der Stellenbesetzung bei der Polizei. Hier sei nicht das Parteibuch, sondern die fachliche Voraussetzung und das Bekenntnis zur Demokratie eines Bewerbers entscheidend. Bei der Verabschiedung des Etat des Innenministeriums, der bei rund 55 Millionen DM liegt, davon 43 Millionen DM Zuschuss, enthielt sich die FDP, SPD und CDU stimmten zu.
(MB)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Landtag berät über Haushalt 1951/52, 2. August 1951“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3892_landtag-beraet-ueber-haushalt-1951-52_landtag-beraet-ueber-haushalt-1951-52> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/3892_landtag-beraet-ueber-haushalt-1951-52