SPD und FDP in Hessen weisen Kritik des Vertriebenenpräsidenten an Hessischem Rundfunk zurück
Ereignis
Was geschah
Die SPD und die FDP in Hessen reagieren auf einen offenen Brief, in dem der Präsident des Bundes der Vertriebenen, der SPD-Bundestagsabgeordnete Wenzel Jaksch (1896–1966) den Intendanten des Hessischen Rundfunks, Werner Hess (1914–2003), wegen einer Fernsehsendung über die deutschen Ostgebiet „erbittert“ angegriffen, ihm Amtsmissbrauch vorgeworfen und ihn zum Rücktritt aufgefordert hat. Beide Parteien weisen die Formulierungen Jakschs scharf zurück. Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) und Sozialminister Heinrich Hemsath (1902–1978; SPD) erklären, dass sie sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für das Recht auf freie Meinungsäußerung eintreten wollen. Die hessische FDP wendet sich vor allem scharf gegen Jakschs Vorwurf, der Intendant des Hessischen Rundfunks stehe auf der Seite von Todfeinden der Demokratie.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.11.1964, S. 3
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Werner Hess (eingesehen am 5.11.2025)
- Wikipedia: Wenzel Jaksch (eingesehen am 22.9.2017)
Kalender
Siehe auch
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Personen
- Hessische Biografie: Hemsath, Heinrich
- Hessische Biografie: Jaksch, Wenzel
- Hessische Biografie: Zinn, Georg August
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„SPD und FDP in Hessen weisen Kritik des Vertriebenenpräsidenten an Hessischem Rundfunk zurück, 5. November 1964“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3786_spd-und-fdp-in-hessen-weisen-kritik-des-vertriebenenpraesidenten-an-hessischem-rundfunk-zurueck> (aufgerufen am 25.11.2025)
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