Kirchenpräsident nimmt Stellung zum Konzept der Mittelpunktschulen
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Kirchenpräsident Martin Niemöller (1892–1984) nimmt vor der 3. Hessen-Nassauischen Kirchensynode in Frankfurt am Main Stellung zur Frage der Mittelpunktschulen (oder der sogenannten centralen Schulen), obwohl dazu eigentlich kein Anlass bestehe. Die Kirche habe jedoch die Verpflichtung dafür einzutreten, dass die Schulentwicklung sich nicht nachteilig auf die Kinder auswirkten. Nach seiner Auffassung sollten Mittelpunktschulen nicht schon für Schüler der ersten Schuljahre geschaffen werden, da man sonst sechs- bis siebenjährige Kinder über bis zu 20 Kilometer zu Schule gefahren werden müssten. Niemöller antwortet mit seiner Stellungnahme auf die Frage, was die Kirche gegen die „ungeheure Vermassung“ durch die zentralen Schulen tun werde. Die Interpellation aus dem Kreis Usingen an die Kirche wird als Anzeichen für die Beunruhigung der betroffenen Eltern interpretiert.
(OV)
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Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.3.1962, S. 4
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Kirchenpräsident nimmt Stellung zum Konzept der Mittelpunktschulen, 26. März 1962“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3746_kirchenpraesident-nimmt-stellung-zum-konzept-der-mittelpunktschulen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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