Gesellschaftliche Initiative zur Rückgliederung des Dorfes Asbach nach Hessen
Ereignis
Was geschah
Nach den Erinnerungen einer Zeitzeugin, die bis Anfang der 1950er Jahre in Asbach lebt, legt der Dorfpfarrer im Ort im Jahr 1950 nach einem Gottesdienst eine Unterschriftenliste aus, in der sich die Unterzeichnenden für die Rückgliederung des Dorfes nach Hessen beziehungsweise nach Bad Sooden-Allendorf (Kreis Witzenhausen) aussprachen.
Asbach war als Folge des zwischen der amerikanischen und der sowjetischen Besatzungsmacht am 17. September 1945 geschlossenen Wanfrieder Abkommens zusammen mit den benachbarten Dörfern Sickenberg, Vatterode, Weidenbach und Hennigerode von der US-Besatzungszone abgetrennt und der Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise dem Landkreis Heiligenstadt angegliedert worden.
Fast alle Besucher des Gottesdienstes unterschreiben 1950 die Liste des Dorfpfarrers. Angesichts des Kalten Krieges hat diese Initiative für eine Rückgliederung Asbachs jedoch keine Chance.
(CP)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gesellschaftliche Initiative zur Rückgliederung des Dorfes Asbach nach Hessen, 1950“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3439_gesellschaftliche-initiative-zur-rueckgliederung-des-dorfes-asbach-nach-hessen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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