Günstige Entwicklung im nassauischen Bergbau und in den Hüttenwerken

 

Ereignis

Was geschah

Nach dem Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten Wentzel ist die wirtschaftliche Lage des Eisenerzbergbaus weiterhin günstig. Schon jetzt würden die Hütten die Förderung des Jahres 1901 aufkaufen. Nachdem vom Eisensteinsyndikat Siegen die Preise für zehn Tonnen rohen Spateisenstein um 25 Mark und für gerösteten Spateisenstein um 35 Mark erhöht worden seien, hätten auch die Grubenbesitzer im Bezirk der Handelskammer Dillenburg die Preise für Roheisenstein zum Jahr 1901 erheblich erhöht. Die Hüttenwerke versuchen sich im Voraus einzudecken und seien darum bereit, höhere Preise für Roheisenstein zu zahlen, weil sie in Aussicht auf die Verstärkung der deutschen Flotte, den größeren Bedarf der Eisenbahnen, die Neuanlagen elektrischer und Schnmalspur-Bahnen und auf die Fortdauer des günstiges Standes der Industrie eine günstige Entwicklung für 1901 erwarten. Zudem wirke sich der südafrikanische Krieg (der Burenkrieg) insofern aus, als er zahlreiche Transportdampfer in Anspruch nimmt und die Schiffsfrachten für schwedischen und spanische Erze verteuert.
(OV)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Günstige Entwicklung im nassauischen Bergbau und in den Hüttenwerken, Januar - Februar 1900“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3248_guenstige-entwicklung-im-nassauischen-bergbau-und-in-den-huettenwerken> (aufgerufen am 25.11.2025)

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