Gießen von vorrückenden amerikanischen Truppen eingenommen
Ereignis
Was geschah
Am Morgen erreichen mit der 7. Panzerdivison die Spitzen der vorrückenden amerikanischen Truppen die Stadt Gießen. Bis nachmittags etwa 15 Uhr ist die ganze Stadt eingenommen. Eine organisierte Gegenwehr deutscher Kräfte gibt es nicht mehr, wohl aber kleinere Gefechte.
Schon am folgenden Tag, den 29. März, treffen morgens um 9 Uhr die Soldaten der zukünftigen amerikanischen Militärregierung in Gießen ein, die auf eine nahezu völlig zerstörte Stadt treffen. Wohn- und Geschäftshäuser, so stellen sie fest, sind zu 85 % zerstört, die Innenstadt eine vollständige Ruinenlandschaft. In der ganzen Stadt sind von 12.325 Wohnungen nur 865 unbeschädigt, die Bevölkerung ist von 43.900 Menschen (1939) auf etwa 31.000 (Anfang 1945) gesunken. Noch am 29. März werden vom amerikanischen Stadtkommandanten Major V. L. Ehrenclou die zunächst verhafteten deutschen Polizeikräfte wieder in Dienst genommen.
(OV)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Brake, Neuanfang und Aufbruch, 1997, S. 264-266
- Richard Humphrey u. a. (Hrsg.), Gießen – ein Kriegsende, Gießen 1995, S. 23 f.
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gießen von vorrückenden amerikanischen Truppen eingenommen, 28. März 1945“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2987_giessen-von-vorrueckenden-amerikanischen-truppen-eingenommen_giessen-von-vorrueckenden-amerikanischen-truppen-eingenommen> (aufgerufen am 26.11.2025)
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