Deportation von etwa 1013 Juden von Frankfurt nach Theresienstadt
Ereignis
Was geschah
Mit einem ersten, von Frankfurt am Main ausgehenden Großtransport (Zugnummer „Da 503“) werden 1013 vorwiegend ältere Juden nach Theresienstadt deportiert. Darunter sind vor allem die Bewohner mehrerer jüdischer Altersheime und die Patienten des jüdischen Krankenhauses in der Frankfurter Gagernstraße. Die zur Deportation vorgesehenen Personen werden vor der Abfahrt im Altersheim in der Rechneistraße hinter dem Frankfurter Dom und einer Haftstätte am Hermesweg konzentriert. Im September und Oktober 1942 werden 286 der Deportierten in das Konzentrationslager Treblinka, 1943 und 1944 57 weitere nach Auschwitz überstellt. Von den mehr als 1000 Deportierten haben nur 17 überlebt.
(OV)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Kingreen, Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945. Selbstzeugnisse, Fotos, Dokumente, Wiesbaden 2023, S. 122-132
- Gottwaldt/Schulle, Die „Judendeportationen“ aus dem Deutschen Reich 1941–1945. Eine kommentierte Chronologie, Wiesbaden 2005, S. 310
Weiterführende Informationen
- Weitere Literatur:
- Kingreen, Gewaltsam verschleppt aus Frankfurt, S. 375-277.
- Jüdisches Museum Frankfurt, Kaddisch S. 280-289.
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Deportation von etwa 1013 Juden von Frankfurt nach Theresienstadt, 18. August 1942“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2846_deportation-von-etwa-1013-juden-von-frankfurt-nach-theresienstadt> (aufgerufen am 25.11.2025)
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