Deportation von 982 Juden von Frankfurt nach Izbica
Ereignis
Was geschah
Fünf Monate nach dem letzten Transport von Juden aus Frankfurt am Main in die Vernichtungslager werden mit dem Zug Nr. „Da 33“ erneut 938 Menschen deportiert. Am Morgen des 8. Mai verlässt der Zug mit den Frankfurter Juden, die wieder in der Großmarkthalle an der Hanauer Landstraße zusammengeführt worden waren, die Stadt in Richtung Lublin. Dort werden auf einem Nebengleis die Insassen des Zuges selektiert. Etwa 136 bis 154 Männer werden in das Lager Majdanek überwiesen, die verbleibenden 784 Personen bringt man in das Durchgangslager Izbica, von wo aus sie später in die Vernichtungslager Belzec oder Sobibór überführt werden.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Kingreen, Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945. Selbstzeugnisse, Fotos, Dokumente, Wiesbaden 2023, S. 96-111
- Gottwaldt/Schulle, Die „Judendeportationen“ aus dem Deutschen Reich 1941–1945. Eine kommentierte Chronologie, Wiesbaden 2005, S. 205
Weiterführende Informationen
- Robert Kuwalek, Das Durchgangslager in Izbica, in: Theresienstädter Studien und Dokumente 10 (2003), S. 321-351
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Deportation von 982 Juden von Frankfurt nach Izbica, 8. Mai 1942“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2840_deportation-von-982-juden-von-frankfurt-nach-izbica_deportation-von-982-juden-von-frankfurt-nach-izbica> (aufgerufen am 25.11.2025)
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