Internationale Konferenz über Kriegsmethoden und den Schutz der Zivilbevölkerung in Frankfurt

 
Bezugsort(e)
Frankfurt am Main
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

In Frankfurt am Main tagt vom 4. bis 6. Januar eine von der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) veranstaltete Konferenz über das Thema „Die modernen Kriegsmethoden und den Schutz der Zivilbevölkerung“ statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses, zu dessen Ehrenkomitee unter anderem der deutsche Physiker Albert Einstein (1879–1955), der französische Schriftsteller Romain Rolland (1866–1944), der britische Mathematiker und Philosoph Bertrand Russell (1872–1870), die deutsche Künstlerin Käthe Kollwitz (1867–1945) und und die schwedische Schriftstellerin Selma Lagerlöf (1858–1940) zählen, fordern eine internationale Abrüstungskonferenz. Dieser Forderung folgt gut drei Jahre später die Einberufung der „Conference for the Reduction and Limitation of Armaments“ (Genfer Abrüstungskonferenz) die ab dem 2. Februar 1932 mit Unterbrechungen bis zum 11. Juni 1934 abgehalten wird, der es aber nicht gelingt, das formulierte Ziel einer Reduzierung der Rüstung ihrer Teilnehmer „in dem höchsten, mit der jeweiligen nationalen Sicherheit vereinbaren Maße“ zu erreichen.1 Die IFFF entstand 1919 als deutsches Komitee der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF), einer internationalen nichtstaatlichen Organisation, die 1915 (noch unter dem Namen „Internationaler Ausschuss für dauernden Frieden“) auf dem ersten Internationalen Frauenfriedenskongress vom 28. bis 30. April 1915 in Den Haag (Niederlande) gegründet wurde. Dieser Kongress, der an die Stelle des in Berlin geplanten Kongresses des Weltbundes für Frauenstimmrecht trat, war als Reaktion auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs von einer Gruppe niederländischer Frauenrechtlerinnen um die Ärztin und Vorsitzende des niederländischen Frauenstimmrechtvereins Aletta Jacobs (1854–1929) ins Leben gerufen worden.
(KU)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Vgl. Wikipedia: Genfer Abrüstungskonferenz (eingesehen am 5.1.2014). Unter anderem verlassen die Vertreter des Deutschen Reiches die Konferenz am 14. Oktober 1933, nachdem eine Vergrößerung des deutschen Heeres am Widerstand Frankreichs scheitert.

Literatur

Weiterführende Informationen

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Internationale Konferenz über Kriegsmethoden und den Schutz der Zivilbevölkerung in Frankfurt, 4.-6. Januar 1929“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1992_internationale-konferenz-ueber-kriegsmethoden-und-den-schutz-der-zivilbevoelkerung-in-frankfurt> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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