Kassel und Umgebung von der Weltwirtschaftskrise schwer getroffen

 
Datum
Mai 1932
Bezugsort(e)
Kassel

Ereignis

Was geschah

Die Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen stürzen auch Nordhessen in eine folgenschwere Depression. Im Mai 1932 ist etwa die Hälfte der Kasseler Bevölkerung arbeitslos. Die Stadt und die Arbeitergemeinden im Umland gehören damit zu den am stärksten betroffenen Gebieten im Reich. So stellen etwa die Henschel-Werke in Kassel, die vor allem Lokomotiven produzieren und 1930 etwa 5.000 Menschen beschäftigten, wegen Auftragsmangels die Arbeit in ihren Werken in den ersten vier Monaten des Jahres 1932 ein. Auch die Produktion in anderen Fabriken steht für Wochen oder Monate still.
Bei der Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt Kassel mit an der Spitze der 100 größten Städte im Reich. Da die Arbeitslosenunterstützung ab September 1932 nur noch 6 Wochen lang gezahlt wird, sind fast drei Viertel der Arbeitslosen auf die Unterstützung durch die städtische Wohlfahrt angewiesen und von Verelendung bedroht.
(OV)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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