Heftige Debatten um die „Blutnacht von Kassel“
Ereignis
Was geschah
Die NSDAP in Kassel wirft der Polizei nach der sogenannten Blutnacht vom 18. Juni (siehe NSDAP provoziert die sogenannte Blutnacht von Kassel), die zahlreiche Verletzte gefordert hatte, vor, sie nicht ausreichend gegen die Anhänger des Reichsbanners und der KPD geschützt zu haben. Die Kasseler Vorfälle werden aufgrund eines Antrags der DNVP im Preußischen Landtag behandelt. Auf Betreiben der NSDAP und der DNVP wird darüber auch im Kasseler Stadtparlament diskutiert. Es entwickeln sich daraus heftige Auseinandersetzungen, bei denen der NSDAP-Fraktionsführer Roland Freisler (1893–1945) den Kasseler Polizeipräsidenten und weiteren Verantwortlichen vorwirft, sie hätten bei den Vorfällen vom 18. Juni „Blut fließen sehen“ wollen.
(OV )
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Heftige Debatten um die „Blutnacht von Kassel“, 23. Juni 1930“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1761_heftige-debatten-um-die-blutnacht-von-kassel> (aufgerufen am 26.11.2025)
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