Zerstörung der Marburger Synagoge durch Brandstiftung der SA
Ereignis
Was geschah
Die Marburger Synagoge an der Universitätsstraße wird durch Brandstiftung der SA völlig zerstört.
Bei der Planung und Brandstiftung war übersehen worden, dass der in der Synagoge wohnende Hausmeister Arier war und sein Mobiliar vor der Zerstörung gerettet werden muss. Einige Theologiestudenten nutzen das dabei entstehende Durcheinander, um die Thorarollen aus der Synagoge zu retten und in Sicherheit zu bringen. Die Rollen werden bis zum Kriegsende in der Religionskundlichen Sammlung der Universität Marburg versteckt und dann an die Jüdische Gemeinde in Marburg wieder zurückgegeben.
(OV)
Bezugsrahmen
Indizes
Sachbegriffe
Nachweise
Literatur
- Wilhelm Kessler, Geschichte der Universitätsstadt Marburg, 2. Auflage, Marburg 1984, S. 137
- Schneider, Widerstand und Verfolgung, S. 237 (nach Wagner, Biedermeier und Brandstifter, in: sine sine 6/63).
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Zerstörung der Marburger Synagoge durch Brandstiftung der SA, 10. November 1938“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1706_zerstoerung-der-marburger-synagoge-durch-brandstiftung-der-sa_zerstoerung-der-marburger-synagoge-durch-brandstiftung-der-sa_zerstoerung-der-marburger-synagoge-durch-brandstiftung-der-sa> (aufgerufen am 26.11.2025)
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