In Marburg spricht Prinz August Wilhelm von Preußen
Ereignis
Was geschah
Prinz August Wilhelm von Preußen (1887–1949), der vierte Sohn Kaiser Wilhelms II., spricht in Marburg. Der Prinz, der immer noch die Hoffnung hat, dass er oder einer seiner Söhne wieder auf den deutschen Kaiserthron gelangen könnten, ist 1930 in die NSDAP eingetreten und bekleidet einen hohen SA-Rang. Wegen seiner Anbiederung an den Nationalsozialismus und seine etwas schlichte Art wird er in der Öffentlichkeit jedoch oft nicht ernst genommen. Von den Nationalsozialisten wird er jedoch vor 1933 als scheinbar seriöser Stimmenfänger eingesetzt und so 1933 preußischer Staatsrat und Mitglied des Reichstags. Nach der sogenannten Röhmaffäre verliert er seinen direkten Zugang zu Adolf Hitler (1889–1945) und gerät ins politische Abseits, bis er 1942 schließlich völlig kaltgestellt wird.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Wilhelm Kessler, Geschichte der Universitätsstadt Marburg, 2. Aufl., Marburg 1984, S. 137
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: August Wilhelm von Preußen (1887–1949) (eingesehen am 4.11.2017)
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„In Marburg spricht Prinz August Wilhelm von Preußen, 4. November 1936“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1703_in-marburg-spricht-prinz-august-wilhelm-von-preussen> (aufgerufen am 28.11.2025)
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