Kundgebung zur „Heimkehr des Saarlandes“ am Niederwalddenkmal

Adolf Hitler (1889–1945) spricht bei einer großen Kundgebung für die „Heimkehr des Saarlandes“ am Niederwalddenkmal bei Rüdesheim. Nach einer großen Kundgebung am Tannenberg-Denkmal in Ostpreußen war er in einem mehrstündigen Flug angereist, um vor angeblich 200.000 Menschen, wohl vorwiegend Saarländern (von Hitler begrüßt als meine Saarländer!), eine nationalistische Rede zu halten. Er stellt dabei einen Bezug her zwischen der Schlacht von Tannenberg als Zeichen für die unerhörte Kraft einer einigen Nation und dem Verlust des Saarlandes als Folge des Verlustes der inneren Einigkeit im November 1918. Er betont:
Keiner will fremdes Volk uns einverleiben. Aber was Gott dem Volke geschaffen hat, gehört auch zu diesem Volke. Und wenn Verträge heilig sein sollen, dann nicht nur für uns, sondern auch für die Gegner. Die Verträge aber geben das klare Recht, daß das Volk der Saar sein Schicksal selbst wählen mag. Ich weiß, wenn die Stunde kommt, wird die Stimme der Nation jeden einzelnen erfassen, und er wird gehen und seine Stimme dem deutschen Vaterlande geben. Wir wollen gerne mit Frankreich in allen wirtschaftlichen Dingen reden. Wir wollen gerne uns mit Frankreich verständigen. In einem aber gibt es keine Verständigung: Weder kann das Reich Verzicht leisten auf Euch, noch könnt Ihr Verzicht leisten auf Deutschland.
(OV)

• Max Domarus, Hitler. Reden und Proklamationen 1932–1945, I. Band: Triumph (1932–1938), 1962, S. 295 f.
• Erbar, Die Wacht am Rhein, S. 326

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Kundgebung zur „Heimkehr des Saarlandes“ am Niederwalddenkmal, 27. August 1933“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1634_kundgebung-zur-heimkehr-des-saarlandes-am-niederwalddenkmal> (aufgerufen am 25.11.2025)

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