Staatsvertrag des Landes Hessen mit den Landesverband der jüdischen Gemeinden
Ereignis
Was geschah
Zwischen dem Landesverband der jüdischen Gemeinden in Hessen, der durch seinen Vorsitzenden Max Willner (1906–1994) vertreten wird, und dem Land Hessen bzw. der Hessischen Landesregierung unter Ministerpräsident Holger Börner (1931–2006; SPD) wird nach zehnjähriger Vorbereitung in Schloss Biebrich ein Staatsvertrag unterzeichnet. Damit werden jüdische Gemeinden in Hessen zum ersten Mal mit christlichen Kirchen gleichgestellt. Der Staatsvertrag sichert den jüdischen Gemeinden die finanzielle Unterstützung des Landes zu.
Der Hessische Landtag stimmt dem Staatsvertrag am 26. November zu. Es ist der erste Staatsvertrag, den ein größeres Bundesland mit den Jüdischen Gemeinden schließt. Vergleichbares gibt es bisher nur in Berlin.
(OV)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Kroll, Hessen – eine starke Geschichte, Stuttgart 2006, S. 95
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.1986, S. 4: „Normalität muß Auschwitz einbeziehen“. Hessischer Staatsvertrag mit Jüdischen Gemeinden / Rede Börners
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Staatsvertrag des Landes Hessen mit den Landesverband der jüdischen Gemeinden, 11. November 1986“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1613_staatsvertrag-des-landes-hessen-mit-den-landesverband-der-juedischen-gemeinden> (aufgerufen am 25.11.2025)
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