Sozialdemokrat Hans Eichel zum Ministerpräsidenten gewählt

 
Bezugsort(e)
Land Hessen
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Der Hessische Landtag wählt den bisherigen Oberbürgermeister von Kassel Hans Eichel (geb. 1941) mit den 56 Stimmen der Mandatsträger von SPD und Grünen zum neuen Ministerpräsidenten. Bei den vorangegangenen Wahlen zum 13. Hessischen Landtag am 20. Januar 1991 erreichte die SPD mit 40,8 % der Stimmen einen knappen Vorsprung vor der CDU und wurde stärkste Partei. Gemeinsam mit den Grünen entschloß man sich zur Bildung der zweiten rot-grünen Regierungskoalition in Hessen. Damit entfällt eine knappe Mehrheit der Mandate im Hessischen Landtag auf Rot-Grün. Hans Eichel tritt als Hessischer Ministerpräsident die Nachfolge von Walter Wallmann (1932–2013; CDU) an, der fortan nicht mehr als Vorsitzender seines Landesparteiverbandes zur Verfügung steht und auch auf sein Landtagsmandat verzichtet. Bei den Wahlen zum Hessischen Landtag 1995 wird die rot-grüne Regierungskoalition unter Hans Eichel bestätigt. Hans Eichel wurde im Oktober 1975 zum Oberbürgermeister der Stadt Kassel gewählt und diesem Amt 1981 und 1987 zweimal bestätigt. Bis zu seiner Wahl zum Stadtoberhaupt der nordhessischen Metropole arbeitete er von 1968 bis 1975 als Mitglied der Kasseler Stadtverordnetenversammlung und war dort ab 1970 Vorsitzender der SPD-Fraktion.
(KU)

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Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Sozialdemokrat Hans Eichel zum Ministerpräsidenten gewählt, 5. April 1991“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1599_sozialdemokrat-hans-eichel-zum-ministerpraesidenten-gewaehlt> (aufgerufen am 25.11.2025)

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