Kopie des Berliner Luftbrückendenkmals am Frankfurter Flughafen

 

Ereignis

Was geschah

An der Bundesautobahn Frankfurt-Darmstadt wird auf dem Gelände der Rhein-Main-Airbase eine Kopie des Berliner Luftbrückendenkmals offiziell eingeweiht. Das Denkmal erinnert an die Flüge der „Rosinenbomber“, die während der Berlin-Blockade durch die sowjetische Besatzungsmacht (24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949) besonders vom Flughafen Rhein-Main aus die Berliner Bevölkerung mit Hilfsgütern versorgten. Das im amerikanischen Teil des Flughafens aufgestellte Denkmal ist eine exakte Kopie des in Berlin auf dem Flughafen Tempelhof errichteten Luftbrückendenkmals, und ist bereits seit einiger Zeit für Autofahrer auf der Autobahn Frankfurt-Darmstadt sichtbar. An der feierlichen Enthüllung des Denkmals nehmen der eigens zu diesem Anlass angereiste Berliner Bürgermeister Heinrich Lummer (1932–2019; CDU) und als ranghöchster Vertreter der amerikanischen Luftstreitkträfte in Europa der Kommandierende US-General Charles Lawthers Donnelly, Jr. (1929–1994) teil. Das Frankfurter Luftbrückendenkmal wurde auf Initiative des Vereins „Luftbruecke Chapter of the Airlift Tanker Association e. V.“ aufgestellt, der zu diesem Zweck einen Betrag von 940.000 DM sammelte.1 Am Sockel der sinnbildlich für die drei Luftkorridore zwischen West-Berlin und der damaligen Trizone (den westlichen Besatzungszonen der USA, Großbritanniens und Frankreichs) drei Streben auf einem nach Westen ausgerichteten Bogenansatz zeigenden Skulptur befindet sich auf Metalltafeln eine Gedenk-Inschrift und die Namen der bei der Durchführung der Luftbrücke ums Leben gekommenen Personen. Neben dem Denkmal stehen zwei erhaltene, historische Flugzeuge jener Typen, mit denen ein bedeutender Teil der Versorgungsflüge bewältigt wurde, und die von der Berliner Bevölkerung während der Blockade den Spitznamen „Rosinenbomber“ erhielten: eine zweimotorige Douglas C-47 und eine viermotorige Douglas C-54. Die Versorgung der Berliner Bevölkerung und der in Berlin anwesenden Truppen der westlichen Alliierten aus der Luft war notwendig geworden, nachdem sowjetisches Militär am 24. Juni 1948 alle Verkehrswege für Transporte zwischen den Westzonen und Berlin abgeriegelt hatten.
(KU)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kopie des Berliner Luftbrückendenkmals am Frankfurter Flughafen, 27. Juni 1985“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1506_kopie-des-berliner-luftbrueckendenkmals-am-frankfurter-flughafen> (aufgerufen am 27.11.2025)

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