Verurteilung des verschleppten Journalisten Brandt in Ost-Berlin

 
Bezugsort(e)
ohne Bezugsort in Hessen
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Heinz Brandt (1909–1986), Mitglied der Redaktion der Frankfurter Gewerkschaftszeitung „Metall“ und 1959 aus der DDR nach Westdeutschland geflohen, wird 1961 bei dem Auftrag über eine Gewerkschaftsveranstaltung in West-Berlin zu berichten, entführt.1 Brandt wird beschuldigt, sich zu Spionagezwecken in Berlin aufgehalten zu haben.2 Im Juni bestätigen die DDR-Behörden die Entführung und verurteilen Brand in einem unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindenden Prozess zu 13 Jahren politischer Haft. Die Freilassung des 52-Jährigen wird von unterschiedlicher Seite gefordert, nach Angaben des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) geben auch ca. 1.500 Studenten der Universität Frankfurt sowie einige Professoren ihre Unterschrift.3
(FW)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.6.1961, S. 1: Redakteur in den Osten entführt.
  2. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.7.1961, S. 3: Vertrauen zu Heinz Brandt.
  3. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.5.1962, S. 21: 1500 Studenten bitten um die Freilassung von Heinz Brandt; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.5.1963, S. 47: Zum Jahrestag des Brandt-Urteils; Franz, Chronik Hessens, S. 445f.

Literatur

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Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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