Rosenstock, Manche (1868) – Burghaun

Grab Nr. 436  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein · 65 x 111 x 13 cm

Platzierung

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Übertragung

siehe Digitalisat in der Bildergalerie

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein weiser und
geachteter Mann. Er wandelte untadelig. Viele
Jahre führte er seine Gemeinde
mit Gerechtigkeit und Geradheit. Dies ist
das Haupt der Gemeinde und Leiter
des Gemeinwesens: Menachem, Sohn des Herrn
Jecheskel aus Buchenau.
Er starb am heiligen Schabbat, und wurde begraben am
Sonntag, den 3. Sivan [5] 628
n.d.k.Z. (= 23.5.1868).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Verstorbene

  1. Rosenstock, Manche
    Geburtstag
    22.8.1806
    Sterbetag
    23.5.1868
    Geschlecht
    männlich
    Herkunftsort
    Buchenau (Gem. Eiterfeld)
    Wohnort
    Buchenau (Gem. Eiterfeld)
    Beruf
    Schneider; Gastwirt; Handelsmann
    Funktion
    Gemeindevorsteher; Synagogenältester

Nachweise

Anmerkungen

Manche Rosenstock, viele Jahre Gemeindevorsteher in Buchenau und Witwer, gestorben am 23.05.1868 im Alter von 62 Jahren.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 116 (Sterberegister Buchenau 1825-1877).

Hebräischer Name: Menachem, Sohn des Herrn Jecheskiel.

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In der 1828 angelegten und für einige Jahre fortgeführten Grundliste der Juden im Kreis Hünfeld (HStAM, Bestand 100, Nr. 7740) wird der Verstorbene als Manus, geboren 1806, Sohn des Heß Rosenstock [Grabnummer 264] und seiner Frau Feiel [Vaiel, Grabnummer 315] genannt.
Er wurde am 28.05.1833 als Untertan zu Buchenau aufgenommen (HStAM, Bestand 180 Hünfeld, Nr. 100).
Am 20.08.1833 heiratete er in Buchenau im (dabei angegebenen) Alter von 27 Jahren Dina geb. Löbenstein [Grabnummer 373] (HStAM, Protokolle II Buchenau Kr. Hünfeld Nr. 4, Trauungen 1833).
1857 wird Manche Rosenstocks Geburtsdatum mit 22.08.1806 angegeben (HStAM, Protokolle II Eiterfeld Nr. 14, Band 1, Bl. 139 ff.).
Manche Rosenstock wird zeitweise als Schneider, Wirt und/oder Handelsmann genannt und war wohl von 1845 bis 1864 Synagogenältester in Buchenau. Aus seiner Ehe gingen 3 Kinder hervor. (Rosenstock, Horst: Rosenstock aus Buchenau, online unter: http://www.jinh.site50.net, Stand: 24.03.2008)

Bearbeitung

F. Wiesner 1986 und Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rosenstock, Manche (1868) – Burghaun“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/3873_rosenstock-manche-1868-burghaun> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/3873

Burghaun-436_I