Kahn, Sara, geborene Dukas (1919) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg

Grab Nr. 274  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit · 44 x 117 x 20 cm

Platzierung

stehend

Sonstiges

Im beigefügten Lageplan trägt der Stein die Grabnummer R22/2.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

hebräisch

Sprache der Rückseite

deutsch

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
eine unschuldige mutige Frau,
bescheiden und geliebt,
befolgte die Gebote Gottes.
Der Wille ihres Mannes war auch der ihre,
überwachte die Wege ihrer Kinder.
Licht auf ihrem Weg.
Die wichtige Frau Rivka Zerla,
Frau von Rabbiner Reb Elieser HaCohen.
Ihre guten Taten und ihre schwere Leiden
werden ihre Seele hoch ins Paradies bringen.
Ihre Seele stieg auf in die Höhe am Vorabend von Montag den 10.
Cheschwan (= 3.11.1919)
und wurde begraben am 11. desselben im Jahr [5]680
nach der kleinen Zählung (= 4.11.1919).
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Frau Rabb Sara Kahn

Bemerkungen

Zeile 7 der hebräischen Inschrift: Eine Leuchte Gottes ist die Seele (Sprüche 20,27).

Verstorbene

  1. Kahn, Sara, geborene Dukas
    Geburtstag
    30.3.1851
    Sterbetag
    3.11.1919
    Bestattungsdatum
    4.11.1919
    Geschlecht
    weiblich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Sulzburg
    Wohnort
    Wiesbaden

Nachweise

Anmerkungen

Ehemann: Dr. Elieser Lipmann (Leo) Kahn, Rabbiner[Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Stein Nr. 273]; Kinder (insgesamt sieben, alle in Wiesbaden geboren, drei von ihnen im Kindesalter verstorben und auf dem Friedhof Hellkundweg begraben): David Kahn (1872-1896) (siehe Hellkundweg Reihe 6/1?, linke Seite), Mathilde Kahn (1874-1888)[Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Stein Nr. 118], Brendine Kahn (1884-1894)[Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Stein Nr. 6], Jenny Löwenthal, geborene Kahn (geboren 1875, gestorben 1961 in Tel Aviv, verheiratet mit Dr. Albert Löwenthal, Rabbiner von Posen); Lea Bamberger, geborene Kahn (geboren 1877, gestorben 1914 in Hamburg, verheiratete mit Dr. Selig Bamberger, Rabbiner von Legnau, Schweiz); Rosa Wyler, geborene Kahn (geboren am 9.8.1878, gestorben am 19.1.1951 in Zürich, verheiratet seit 1903 mit Louis Wyler, Kaufmann in Baden, Schweiz); Klara Nußbaum, geborene Kahn (geboren 1883, gestorben vermutlich in Israel, verheiratete mit Meier Isaak Nußbaum aus Kassel, war literarisch tätig und schrieb im "Israelit")

Bearbeitung

Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 2001; Felix Maskow, Wiesbaden, 2025

Drucknachweis

Fotografie einer Gedenktafel aus grauem Marmor (angebracht von der Familie Wyler 1967 im Innenraum der Synagoge Friedrichstraße in Wiesbaden) für Elieser Lipmann Kahn, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Linke Seite B; Fotografie von und biographische Informationen zu Elieser Lipmann Kahn, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden Linke Seite B; Kahn, Ludwig D.: Die Familie Kahn von Sulzburg/Baden, Ihre Geschichte und Genealogie. Basel 1963 (STUB Frankfurt am Main, Signatur: S 24 1680).

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kahn, Sara, geborene Dukas (1919) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/20439_kahn-sara-geborene-dukas-1919-wiesbaden-juedischer-friedhof-am-hellkundweg> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/20439