Katz, Julius (1931) – Bad Wildungen

Grab Nr. 91  
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Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Granit

Platzierung

stehend

Beschreibung

Stele aus Granit mit eingezogenem, oben gerade abgeflachtem Bogen als oberem Abschluss auf einem Sockel. Im Giebel der Vorderseite (Ostseite) die Darstellung eines stilisierten Blumenstraußes, darunter die segnenden Priesterhände der Kohanim sowie eine hebräische und eine deutsche Inschrift.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Text



פ"נ
איש תם וישר
ירא אלהיו כל ימיו
מטיב ענים ואביונים
ה"ה יוסף בר יום טוב הכהן
מת ביום ב׳
ב׳ סיון תרצ"א לפ"ק
ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
ein redlicher und rechtschaffener Mann,
gottesfürchtig alle seine Tage,
tat Gutes Armen und Elenden.
Das ist Joseph, Sohn des Jom Tow ha-Kohen.
Er starb am Montag,
2. Sivan 691 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Julius Katz
geb. 25. Mai 1874,
gest. 18. Mai 1931.

Bemerkungen

Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).

Verstorbene

  1. Katz, Julius
    Geburtstag
    25.5.1874
    Sterbetag
    18.5.1931
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Sachsenhausen
    Wohnort
    Korbach
    Sterbeort
    Frankfurt am Main
    Beruf
    Viehhändler

Nachweise

Anmerkungen

Laut Grabstein:
Julius Katz (Joseph, Sohn des Jom Tow ha-Kohen), geboren am 25.05.1874, gestorben am 18.05.1931.
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Weiterführende Angaben:
Julius Katz, Viehhändler, wohnhaft in Korbach;
geb. 25.05.1874 in Sachsenhausen, Waldeck;
Eltern: Jonas (auch Jonathan) Katz und Sara geb. Bloch, wohnhaft in Sachsenhausen;
heiratete am 03.11.1902 standesamtlich in Mandern Lina geb. Katz;
gest. 18.05.1931 in Frankfurt am Main im Krankenhaus der israelitischen Gemeinde.


Die Ehefrau Lina Katz geb. Katz war die am 29.09.1876 in Mandern geborene Tochter des Josef Katz [Bad Wildungen, Stein Nr. 66] und seiner Ehefrau Johanna geb. Stern [Bad Wildungen, Stein Nr. 74]. Sie konnte in die USA emigrieren und starb am 17.01.1962. Ihr Grabstein befindet sich auf dem Cedar Park Cemetery in Paramus, Bergen County, New Jersey.


(Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 759; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 6848; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, STA 12/741; https://de.findagrave.com/memorial/225635219/lina-katz, zuletzt abgerufen am 07.08.2023)

Bearbeitung

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Katz, Julius (1931) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/19889_katz-julius-1931-bad-wildungen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/19889

BadWildungen-091_V_1