Dilloff, Jacob (1924) – Frankenberg (Eder)

Grab Nr. 57  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein

Platzierung

stehend

Beschreibung

Symbol: Davidstern

Sonstiges

Es handelt sich um eine rechteckige Stele aus Sandstein mit zweifach geschweiftem Abschluss auf niedrigem Sockel.
Der Grabstein war in zwei Teile zerbrochen und wurde wieder zusammengesetzt.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ist begraben
ein zuverlässiger Mann. Er wandelte untadelig,
Herr Ja'aqov; Sohn des Chajim.
Er starb am 17. Adar II 684 der Kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden im Bündel des (ewigen) Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)
Hier ruht
Jakob Dilloff
geboren 7. April 1844
gestorben 23. März 1924

Ausführung

eingetieft

Verstorbene

  1. Dilloff, Jacob
    Geburtstag
    7.4.1844
    Sterbetag
    23.3.1924
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Frankenberg (Eder)
    Wohnort
    Frankenberg (Eder)
    Sterbeort
    Frankenberg (Eder)
    Beruf
    Viehhändler

Nachweise

Anmerkungen

Der Verstorbene war ein Sohn des Heinemann Dilloff (12.5.1794-15.3.1866) und seiner Ehefrau Sarah geborene Wallach (30.6.1813-29.4.1893; Grabstein: Jüdischer Friedhof Frankenberg (Eder) Nr. 22). Er war verheiratet mit Sara "Sarchen" geborene Ganss (5.3.1853-3.5.1906; Grabstein: Jüdischer Friedhof Frankenberg (Eder) Nr. 34). Das Ehepaar hatte acht Kinder: Bertha (26.8.1877-15.9.1917), Recha genannt Rahel verheiratete Joseph (26.2.1879-11.6.1943), Helene genannt Hedwig verheiratete Heinrich (20.11.1880-15.4.1942), Sophie (18.11.1883-24.5.1948), Hugo (18.11.1883-31.1.1956), Helene Johanna (9.1.1888-18.7.1888), Julie genannt Jenny (9.1.1888-8.12.1951) und Rudolf (24.8.1892-1.10.1940). Drei ihrer Kinder emigrierten nach Amerika, zwei wurden in Konzentrationslagern ermordet (Helene genannt Hedwig im Vernichtungslager Chelmno, Rudolf in der Euthanasie-Mordanstalt Brandenburg an der Havel).
(Horst Hecker, Jüdisches Leben in Frankenberg. Geschichte der Gemeinde und ihrer Familien, Frankenberg 2011, S. 416, 580.)

Bearbeitung

Horst Hecker, Prof. Dr. Klaus Werner, 2011

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dilloff, Jacob (1924) – Frankenberg (Eder)“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18738_dilloff-jacob-1924-frankenberg-eder> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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