Dilloff, Feis genannt Philipp (1912) – Frankenberg (Eder)

Grab Nr. 42  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein; Marmor

Platzierung

stehend

Beschreibung

Symbol: Davidstern

Sonstiges

Es handelt sich um eine gesockelte hochrechteckige Stele aus Sandstein mit zweifach geschweiftem Abschluss und Inschrifttafel aus weißem Marmor auf der Vorderseite. Die Inschrift ist zentriert, der Name durch größere Buchstaben hervorgehoben.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch

Sprache der Rückseite

hebräisch

Vorderseite

Hier ruht
in Gott
der Kreisvorsteher
Philipp Dilloff
geboren 7. Februar 1839
gestorben 1. März 1912

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ist begraben
der An(führer) der Judenschaft im Bezirk
Frankenberg, ein frommer und aufrechter
Mann, der für sein Volk Gutes bewirkte.
Dies ist Uri, Sohn des Chajim. Er starb
am 12. Adar und wurde begraben am
14. Adar Purim 672
der Kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden im Bündel des (ewigen) Lebens.

Ausführung

eingetieft

Verstorbene

  1. Dilloff, Feis genannt Philipp
    Geburtstag
    7.2.1839
    Sterbetag
    1.3.1912
    Bestattungsdatum
    3.3.1912
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Frankenberg (Eder)
    Wohnort
    Frankenberg (Eder)
    Sterbeort
    Frankenberg (Eder)
    Beruf
    Skribent; Kaufmann
    Funktion
    Kreisvorsteher der Judenschaft im Bezirk Frankenberg (Eder)

Nachweise

Anmerkungen

Der Verstorbene war ein Sohn des Handelsmanns Heinemann Dilloff (12.5.1794-15.3.1866) und seiner Ehefrau Sarah geborene Wallach (30.6.1813-29.4.1893; Grabstein: Jüdischer Friedhof Frankenberg (Eder) Nr. 22). Er war verheiratet mit Minna geborene Levi (28.9.1831-15.12.1914). Das Ehepaar hatte fünf gemeinsame Kinder: Leopold (10.2.1865-28.2.1865), Samson (16.2.1866-22.4.1947), Bertha verheiratete Freund (24.3.1867-15.1.1932), Heinemann (2.1.1870-23.3.1872) und Hermann (10.11.1871-15.12.1930).
(Horst Hecker, Jüdisches Leben in Frankenberg. Geschichte der Gemeinde und ihrer Familien, Frankenberg 2011, S. 415, 571 f.)

Bearbeitung

Horst Hecker, Hanna Salomon, Prof. Dr. Klaus Werner, 2011

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dilloff, Feis genannt Philipp (1912) – Frankenberg (Eder)“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18655_dilloff-feis-genannt-philipp-1912-frankenberg-eder> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18655

Frankenberg-042_R