Dilloff, Sara, geborene Ganss (1906) – Frankenberg (Eder)

Grab Nr. 034  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Äußere Merkmale

Material und Größe

Sandstein; Marmor

Platzierung

stehend

Sonstiges

Es handelt sich um eine kleine rechteckige, sich nach oben leicht verjüngende Stele aus Sandstein mit Inschriftentafel aus weißem Marmor auf der Schauseite.
Der Stein zeigt Beschädigungen. Die Marmorplatte mit der deutschen Inschrift ist in vier Teile zerbrochen.

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch

Sprache der Rückseite

hebräisch

Vorderseite

Hier ruht in Gott
Sara Dilloff
geborene Ganss
geboren 5. März 1853.
gestorben 3. Mai 1906.

Rückseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ist begraben
eine tüchtige Frau, die Zierde
ihres Hauses, eine tüchtige Hausfrau und wohltätig.
Ach, plötzlich kam der Tod und nahm sie mit sich.
Es ist Frau Sara, die Tochter des Ja'aqov, die Ehefrau
des Ja'aqov Dilloff. Sie starb
am Freitag, dem 19. Ijar des Jahres
667 nach der Kleinen Zählung.
Ihre Seele sei eingebunden im Bündel des (ewigen) Lebens.

Ausführung

eingetieft

Bemerkungen

Nach den schriftlichen Quellen starb Sara Dilloff geborene Ganss am 3. Mai 1907.

Verstorbene

  1. Dilloff, Sara, geborene Ganss
    Geburtstag
    5.3.1853
    Sterbetag
    3.5.1906
    Geschlecht
    weiblich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Jesberg
    Wohnort
    Frankenberg (Eder)
    Sterbeort
    Gießen

Nachweise

Anmerkungen

Die Verstorbene war eine Tochter von Jacob Ganss und seiner Ehefrau Hannchen geborene Katzenstein. Sie war verheiratet mit dem Viehhändler Jacob Dilloff (7.4.1844-23.3.1924; Grabstein: Jüdischer Friedhof Frankenberg (Eder) Nr. 57). Das Ehepaar hatte acht Kinder: Bertha (26.8.1877-15.9.1917), Recha genannt Rahel verheiratete Joseph (26.2.1879-11.6.1943), Helene genannt Hedwig verheiratete Heinrich (20.11.1880-15.4.1942), Sophie (18.11.1883-24.5.1948), Hugo (18.11.1883-31.1.1956), Helene Johanna (9.1.1888-18.7.1888), Julie genannt Jenny (9.1.1888-8.12.1951) und Rudolf (24.8.1892-1.10.1940). Sara Dilloff starb in einer Klinik in Gießen. Drei ihrer Kinder emigrierten nach Amerika, zwei wurden in Konzentrationslagern ermordet (Helene genannt Hedwig im Vernichtungslager Chelmno, Rudolf in der Euthanasie-Mordanstalt Brandenburg an der Havel).
(Horst Hecker, Jüdisches Leben in Frankenberg. Geschichte der Gemeinde und ihrer Familien, Frankenberg 2011, S. 416, 565.)

Bearbeitung

Horst Hecker, Hanna Salomon, 2011

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dilloff, Sara, geborene Ganss (1906) – Frankenberg (Eder)“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18647_dilloff-sara-geborene-ganss-1906-frankenberg-eder> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/18647

Frankenberg-034_R