
Frankenberg-019_V
Äußere Merkmale
Material und Größe
Sandstein; Marmor
Platzierung
stehend
Beschreibung
Auf dem Grabstein befindet sich das Symbol der segnenden Priesterhände.
Sonstiges
Es handelt sich um eine gesockelte hochrechteckige Stele aus Sandstein mit zweifach geschweiftem Abschluss. Die deutsche Inschrift auf der Vorderseite ist in eine Marmortafel eingemeißelt. Sie ist zentriert, der Name ist durch größere Buchstaben hervorgehoben.
Die hebräische Inschrift auf der Rückseite zeigt starke Verwitterungsspuren.
Inschrift
Sprache der Vorderseite
deutsch
Sprache der Rückseite
hebräisch
Vorderseite
Hier ruht in Gott
der Kreisvorsteher
Ruben Marx
geboren am 2. Tage
des Wochenfestes 1825
gestorben 21. Juli 1889
Rückseite
Hier ist begraben
Re'uben, Sohn des Jitzchaq Ha Kohen,
der (An-)Führer [der Judenschaft] im Bezirk
Frankenberg [...] ein Mann,
gottesfürchtig [...] gut
[...]
Nacht [...] 22. Tamuz
649 und wurde begraben am 24. desselben Monats.
Seine Seele sei eingebunden im Bündel des (ewigen) Lebens.
Ausführung
eingetieft
Verstorbene
- Marx, Ruben
- Geburtstag
- 24.5.1825
- Sterbetag
- 22.7.1889
- Bestattungsdatum
- 24.7.1889
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- verheiratet
- Herkunftsort
- Grüsen
- Wohnort
- Frankenberg (Eder)
- Sterbeort
- Frankenberg (Eder)
- Beruf
- Viehhändler
- Funktion
- Vorsteher der jüdischen Gemeinde
Nachweise
Anmerkungen
Der Verstorbene war ein Sohn des Handelsmanns Isaac Marx und seiner Ehefrau Liebe geborene Stern.
Er war verheiratet mit Jette geborene Fürst (Grabstein: Jüdischer Friedhof Frankenberg (Eder) Nr. 16). Das Ehepaar hatte 13 gemeinsame Kinder, darunter:
Lina (16.11.1851-10.4.1895),
Isaac (4.9.1857-28.3.1917; Grabstein: Jüdischer Friedhof Frankenberg (Eder) Nr. 45),
Guda (11.3.1859-3.6.1927),
Johanna "Hannchen" (27.7.1860-15.9.1894),
Heinemann (28.1.1863-4.10.1863),
Meier (27.8.1867-um 1940) und
Moses (2.12.1868-8.3.1869).
(Horst Hecker, Jüdisches Leben in Frankenberg. Geschichte der Gemeinde und ihrer Familien, Frankenberg 2011, S. 426, 552.)
Bearbeitung
Horst Hecker, Hanna Salomon, Prof. Dr. Klaus Werner, 2011
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Marx, Ruben (1889) – Frankenberg (Eder)“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/18632_marx-ruben-1889-frankenberg-eder> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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