Drucker, Jakob (1905) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

פ״נ
יעקב בר יחיאל הכהן
נעדר ט״ו כסלו ונקבר
י״ז בו תרס״ו לפ״ק ׃
תנצב״ה

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
Jaakow, Sohn des Jechiel Hakohen,
entschwunden 15. Kislev und begraben
17. desselben, 666 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Jakob Drucker
geb. 23. Sept. 1822.
gest. 13. Dez. 1905.

Laut Grabstein: Jakob Drucker (Jaakow, Sohn des Jechiel ha-Kohen), geboren am 23.09.1822, gestorben am 13.12.1905. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Jakob Drucker, Beisitzer und Handelsmann in Ockershausen; geboren errechnet 1822/23 in Ockershausen; Eltern: Michael (Michel) Drucker, Handelsmann, seit etwa 1808 in Ockershausen, geboren um 1770 in Battenberg, gestorben am 19.01.1858 in Ockershausen, und dessen zweite Ehefrau Fanny (Vogel) geb. Blach, geboren um 1785/86 in Borken, verheiratet 1821, gestorben am 10.01.1861 in Ockershausen; heiratete am 16.05.1858 religiös in Ockershausen (?) Bertha (Berta, Bräunchen) geb. Stern; gestorben am 13.12.1905 in Ockershausen im angegebenen Alter von 82 Jahren.
Die Ehefrau Bertha (Bräunchen, Breinche) geb. Stern stammte aus Amöneburg und wurde dort am 08.12.1832 geboren. Ihre Eltern waren der Schlossermeister Selig Stern und dessen Ehefrau Jeanette (Johannette) geb. Stern in Amöneburg. Bertha starb am 07.04.1877 in Ockershausen. Sie wurde sicherlich in Marburg beerdigt, doch es konnte ihr kein Grabstein zugeordnet werden.
In Marburg beerdigte Tochter: Franziska van der Wall geb. Drucker [Marburg, Stein Nr. 01-04].
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 163; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 5, Nr. 2333 II; ebenda, Bestand 19 h, Nr. 963; ebenda, Bestand 33 b, Nr. 136; ebenda, Bestand 77 a, Nr. 1300; ebenda, Bestand 915, Nr. 5657, Eintrag Nr. 96; ebenda, Bestand 915, Nr. 5694, Eintrag Nr. 452; ebenda, Protokolle II, Marburg D 5, Band 44; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 49, 585 und 586)