Stiebel, Simon (1856) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

פ״נ
איש הישר כ״ה
שמעון בן כ״ה
מענדעל שטיעבעל
ממארבורג ׃
נפטר יום ו׳ ו׳ ניסן
ונקבר יום א׳ ח׳ בו
תרי״ו לפ״ק
תנצב״ה

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben
der aufrechte Mann, der geehrte Herr
Schimon, Sohn des geehrten Herrn
Mendel Stiebel
aus Marburg,
verschieden Tag 6, 6. Nissan,
und begraben Tag 1, 8. desselben,
616 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Laut Grabstein: Herr Schimon, Sohn des Herrn Mendel Stiebel, aus Marburg, gestorben am 11.04.1856. ---------------------------------- Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur: Simon Stiebel, Bürger und Buchbindermeister, wohnhaft in Marburg; geboren - errechnet aus dem Sterbealter - im Januar 1807; laut einer Liste aus dem Jahr 1824 soll er am 17.12.1807 in Marburg geboren worden sein; Eltern: Mendel (auch Mendel Abraham) Stiebel [Marburg, Stein Nr. 05-29] und Rachel (auch Regina) geb. Stiebel [Marburg, Stein Nr. 05-28], wohnhaft in Marburg; heiratete am 12.07.1837 religiös in Marburg (?) Henriette geb. Worms; gestorben am 11.04.1856 in Marburg im angegebenen Alter von 49 Jahren und 3 Monaten.
Die Ehefrau Henriette geb. Worms (auch geb. Kaufmann Worms) stammte aus Gießen und wurde errechnet 1810/11 geboren. Ihre Eltern waren Salomon Kaufmann Worms, Handelsmann, und Blümchen geb. Simon, wohnhaft in Gießen.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 136; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 585 und 586; Stadtarchiv Marburg, Bestand 1 A, Nr. I 190)