Kahn, Manfred (1916) – Roth (Lahn)
Grab Nr. 33
Friedhof
Roth (Lahn), Jüdischer Friedhof Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Roth-033_V
Äußere Merkmale
Material und Größe
Sandstein · 55 x 75 x 13 cm
Platzierung
stehend
Inschrift
Sprache der Vorderseite
hebräisch
Sprache der Rückseite
deutsch
Übertragung
siehe Digitalisat in der Bildergalerie
Vorderseite
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
der Knabe Ascher, der Sohn des Matatjahu ha-Kohen.
Er starb am 10. Tewet und wurde begraben am 12.
desselben Monats 676 ndkZ. (= gestorben 17.12.1915).
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
Hier ruht
der Knabe Ascher, der Sohn des Matatjahu ha-Kohen.
Er starb am 10. Tewet und wurde begraben am 12.
desselben Monats 676 ndkZ. (= gestorben 17.12.1915).
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
Rückseite
(Deutsche Inschrift:)
Hier ruht in Gott
Manfred Kahn
gbr. 4. August 1913
gst. 4. Dzbr. 1916
Ruhe sanft.
Hier ruht in Gott
Manfred Kahn
gbr. 4. August 1913
gst. 4. Dzbr. 1916
Ruhe sanft.
Verstorbene
- Kahn, Manfred
- Geburtstag
- 4.8.1913
- Sterbetag
- 5.12.1916
- Geschlecht
- männlich
- Familienstand
- Kind/Jugendlicher
- Herkunftsort
- Frankfurt am Main
- Wohnort
- Roth
Nachweise
Anmerkungen
Laut Grabstein:
Manfred Kahn (Ascher, Sohn des Matatjahu ha-Kohen), ein Kind, geboren am 04.08.1913, gestorben laut hebräischer Inschrift am 17.12.1915, laut deutscher Inschrift dagegen am 04.12.1916.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Manfred Kahn,
geboren 1913 in Frankfurt am Main, Eltern: Adolf Kahn und Bertha geborene Höchster, wohnhaft in Roth;
gestorben laut Standesamtseintrag am 05.12.1916 in Roth.
Der Vater Adolf Kahn wurde am 25.06.1885 in Rückershausen (Untertaunus) geboren, die Mutter Bertha am 06.05.1886 in Roth als Tochter des Isaak Höchster [Stein Nr. 23] und der Settchen geborene Stern [Stein Nr. 39]. Beide hatten standesamtlich am 10.10.1912 in Frankfurt am Main geheiratet und wurden 1941 von Frankfurt aus ins Ghetto Minsk deportiert und ermordet.
(Wagner/Bertram/Damrath/Wagner: Die jüdischen Friedhöfe und Familien in Fronhausen, Lohra, Roth, S.209 und 341; Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 3159 und 3273; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand STA 11, Nr. 475; www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de891351)
Der Vater Adolf Kahn wurde am 25.06.1885 in Rückershausen (Untertaunus) geboren, die Mutter Bertha am 06.05.1886 in Roth als Tochter des Isaak Höchster [Stein Nr. 23] und der Settchen geborene Stern [Stein Nr. 39]. Beide hatten standesamtlich am 10.10.1912 in Frankfurt am Main geheiratet und wurden 1941 von Frankfurt aus ins Ghetto Minsk deportiert und ermordet.
(Wagner/Bertram/Damrath/Wagner: Die jüdischen Friedhöfe und Familien in Fronhausen, Lohra, Roth, S.209 und 341; Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 3159 und 3273; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand STA 11, Nr. 475; www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de891351)
Bearbeitung
Barbara Wagner und Friedrich Damrath, 2009, Andreas Schmidt (Wettenberg), 2018
Siehe auch
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Orte
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- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Historisches Ortslexikon
- Synagogen in Hessen
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kahn, Manfred (1916) – Roth (Lahn)“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/17301_kahn-manfred-1916-roth-lahn> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/17301



