Strauss, Moritz (1938) – Bad Soden am Taunus

Grab Nr. 286  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Lageplan
PDF-Datei

Äußere Merkmale

Material und Größe

Basalt

Platzierung

liegend

Beschreibung

schräg liegender Basaltstein, Schrift kaum noch lesbar

Sonstiges

נפ׳ = נפטר /
כ׳ = כבוד

Inschrift

Sprache der Vorderseite

deutsch, hebräisch

Text

פנ
איש ישר ונאמן פרנס
ומנהיג כ׳ מרדכי בר אהרן
שטרויס מפה נפ׳ ביום
פורים תרבח לפק

Vorderseite

Hier ruht
ein aufrechter und vertrauenswürdiger Mann, (Gemeinde-)Vorsteher (2)
und Leiter, der geachtete Mordechai, Sohn des Herrn Aaron
Strauss von hier. Er starb an
Purim [5]698n.d.k.Z.
___________________________
Moritz Strauß
Bad Soden i.T.
geb. 20.4.1861
gest. 17.3.1937 (1)

Bemerkungen

(1) 1937 ist falsch.Richtig ist 1938.
– Purim 14./15. Adar 5698 = 17./18. März 1938, im Protokollbuch ist hebr. vermerkt: 14. Adar Purim 2, also der Abend des 17. März.(Geburts-und Sterbedaten sind von der Familie Strauss bestätigt.) – (2) Moritz Strauß war 2. Vorsitzender der Gemeinde (1. Vorsitzender war Dr. Max Isserlin, Schatzmeister Jonas Blumenthal).

Verstorbene

  1. Strauss, Moritz
    Geburtstag
    20.4.1864
    Sterbetag
    17.3.1938
    Geschlecht
    männlich
    Familienstand
    verheiratet
    Herkunftsort
    Liederbach
    Wohnort
    Bad Soden
    Sterbeort
    Frankfurt, Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde, Gagernstraße
    Beruf
    Viehhändler
    Funktion
    Zweiter Vorsteher der jüdischen Gemeinde
    Weitere Angaben
    Sterbebuch Frankfurt Standesamt V 1938 Nr. 316: Die Verwaltung des Krankenhauses der Israelitischen Gemeinde zeigte an, daß Moritz Strauß, 73 Jahre alt, wohnhaft in Bad Soden, geboren zu Niederhofheim, verheiratet mit Karoline, geborene Goldschmidt (Suizid nach Flucht in London), am 17. März 1938 verstorben sei. - Die Ehefrau Karoline, geboren am 25.5.1865 in Runkel, emigrierte 1939 nach England, der gemeinsame Sohn Wilhelm konnte mit Ehefrau Olivia und Tochter Hannelore Regina im Dezember 1937 über Bremerhaven nach New York flüchten. Der Tochter Barmann, Johanna, geborene Strauss, gelang ebenfalls mit ihrem Ehemann und ihren 2 Kindern die Flucht in die USA

Nachweise

Bearbeitung

Dr. Lothar Tetzner 2017

Indizes

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Strauss, Moritz (1938) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://lagis.hessen.de/de/personen/juedische-grabstaetten/alle-eintraege/16815_strauss-moritz-1938-bad-soden-am-taunus> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/juf/16815

BadSoden-286_R