Juda, Rosa geborene Rosenbaum (1900) – Burgsolms

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht
die aufrichtige und liebenswerte Frau;
sie wandelte auf redlichem Pfade. Das ist
Frau Rösche, Tochter des Elieser,
Ehefrau des Jehuda, des Sohnes des Jechiel.
Sie starb am 1. Neumondstag des Elul
660 n.d.k.Z. (= 25.8.1900).
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.



(Deutsche Inschrift darunter:)

Hier ruht in Gott
Rosa Ehefrau des Lehrer (!)
Juda zu Braunfels
geb. 31. Dez. 1830
gest. 25. Aug. 1900.
Friede ihrer Asche.

Laut Grabstein:
Rosa Juda (Rösche, Tochter des Elieser), Ehefrau des Lehrers NN Juda (Jehuda, Sohn des Jechiel) zu Braunfels, geboren am 31.12.1830, gestorben am 25.08.1900.
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Ergänzungen aus Schriftquellen:
Rosa Juda war eine geborene Rosenbaum und mit dem Religionslehrer Julius Juda [Stein Nr. 132] in Braunfels verheiratet. Sie wurde laut Geburtsregister am 01.01.1826 (Abweichung zur Inschrift) in Homberg an der Ohm geboren. Ihre Eltern waren der Lehrer Salomon Rosenbaum, zeitweise auch in Bad Vilbel, zuletzt wohnhaft in Frankfurt/Main, und seine Ehefrau Pauline (Bräunchen) geb. Weiler, zuletzt wohnhaft in Rödelheim. Die religiöse Eheschließung mit ihrem Cousin Julius Juda aus Leun fand am 03.01.1865 in Rödelheim statt; dabei wird ihr Alter mit 28 Jahre angegeben. Die Familie war anschließend zunächst in Rödelheim und dann in Braunfels wohnhaft, wo Rosa am 25.08.1900 im angegebenen Alter von 70 Jahren starb.
(Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/2, Nr. 44; ebd., Abt. 465a, Nr. 61; Staatsarchiv Marburg, Bestand 911, Nr. 1627; Staatsarchiv Darmstadt, Bestand C 12, Nr. 283/3; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/Main, Standesbücher Rödelheim, Nr. 370)