Kanka, Karl
geboren
12.6.1904 München gestorben
20.7.1974 Offenbach am Main Beruf
Jurist, Rechtsanwalt, Notar, Abgeordneter, Parlamentarier Titel
Dr. jur. Konfession
katholisch GND-Explorer
103092722
Kanka, Karl
Wirken
Werdegang
- seit 1905 in Offenbach am Main wohnhaft
- Besuch der Oberrealschule, Abitur
- 1922-1925 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Frankfurt am Main und Gießen
- 1935 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Gießen
- 1926-1929 juristischer Vorbereitungsdienst
- ab 1929 Rechtsanwalt in Offenbach am Main, später auch Notar
- Mitglied der SA
- Mitbegründer der CDU, bis 1964 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Offenbach am Main
- 15.7.–30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen
- 9.1946 gemeinsam mit dem Staatsrechtler Erwin Stein Vorlage des „Vollradser Entwurf“, einen Verfassungsentwurf für Hessen, der die Basis für die spätere hessische Landesverfassung wurde
- 1.12.1946-9.7.1958 Mitglied des Hessischen Landtags (1946 über den Kreiswahlvorschlag des Wahlkreises II, 1950 über die CDU-Landesergänzungsliste, Platz 8, 1954 über die CDU-Landesergänzungsliste, Platz 10), dort 1946-1948 Vorsitzender des Rechtsausschusses, 26.8.1952-9.7.1958 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Friedrich Quanz
- als Mitarbeiter des Bevollmächtigten des Landes Hessen 1948 Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee
- 1954 Mitglied der 2., 1959 der 3. und 1964 der 4. Bundesversammlung
- 15.10.1957-17.10.1965 Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU; 1957 für den Wahlkreis 144 (Offenbach am Main), 1961 über die hessische Landesliste), dort ordentliches Mitglied des Rechtsausschusses
- 1966 Wilhelm-Leuschner-Medaille
Funktion
- Groß-Hessen, Verfassungberatende Landesversammlung, Mitglied (CDU), 1946
- Hessen, 01. Landtag, Mitglied (CDU), 1946-1950
- Hessen, 02. Landtag, Mitglied (CDU), 1950-1954
- Hessen, 03. Landtag, Mitglied (CDU), 1954-1958
- Deutschland, Bundesrepublik, Bundestag, Mitglied (CDU), 1957-1965
Werke
Lebensorte
Offenbach am Main
Nachweise
Quellen
- Nachlass: Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin
- Beilage Nr. 11 zum Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 45 vom 11.11.1950, S. 71, 79
- Staats-Anzeiger für das Land Hessen Nr. 47 vom 20.11.1954, S. 1117
- Staats-Anzeiger für das Land Hessen Nr. 50 vom 11.12.1954, S. 1197
Literatur
- Bruno Knapp, Erinnerungen an Karl Kanka, in: Alt-Offenbach, Blätter des Offenbacher Geschichtsvereins 44/45 (2003), S. 6–11
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 404
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 205
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 292
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 45
- Albrecht Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013
- Marc von Miquel, Ahnden oder amnestieren? Westdeutsche Justiz und Vergangenheitspolitik in den sechziger Jahren, Göttingen 2004
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtags
Siehe auch
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Extern
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kanka, Karl, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/6824_kanka-karl_kanka-karl_kanka-karl> (aufgerufen am 28.11.2025)
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