Nahl, Johann August der Jüngere
geboren
2.1.1752 Tannengut bei Reichenbach (Schweiz) gestorben
30.1.1825 Kassel Beruf
Maler Konfession
evangelisch-reformiert GND-Explorer
119244845Wirken
Werdegang
- 14.1.1752 getauft in Bremgarten
- 1755 Familie lässt sich in Kassel nieder
- in der Bildhauerei Schüler seines Vaters
- 1763-1764 in der Malerei Schüler des Johann Heinrich Tischbein
- 1765 in Straßburg Schüler der Landschaftsmalerei bei Tanesch und Christoph von Bemmel
- 1767-1770 in Bern Schüler der Porträtmalerei bei Emanuel Handmann
- 1771-1772 Ausgestaltung des Elternhauses in Kassel
- 1773 an der Akademie in Paris
- 1774 in Rom
- 1781 Rückkehr nach Kassel, malte das Brautbild seines Bruders, 15 Monate in London
- 1783 zweiter Aufenthalt in Rom, weitere Reisen nach Neapel, London, Kassel und in die Schweiz
- 1792 in Basel
- 1793 endgültige Niederlassung in Kassel
- 1796 Anfertigung von vier Gemälden für das Schloss Söder
- 1799 Gewinn der von Goethe ausgeschriebenen „Weimarer Preisaufgaben“ mit der Zeichnung „Achill auf Skyros“
- 1815 Professor der Malereiklasse und Direktor der Akademie in Kassel
Netzwerk
- Tischbein, Johann Heinrich der Ältere <Lehrer>
- Zahn, Johann Karl Wilhelm* <Bekannter>, * 21.8.1800 Rodenberg (Kr. Schaumburg), † 22.8.1871 Berlin, Maler, Architekt, Lithograf, Altertumsforscher
Lebensorte
Kassel; Paris; Straßburg
Familie
Vater
Nahl, Johann August der Ältere, 1710–1781, Bildhauer, Akademiedirektor
Mutter
Gütig, Anna Maria, * Waßlenheim 25.10.1715, Heirat Straßburg 12.4.1736, Tochter des Hans Jacob Gütig, Steinhauer, Wirt und Bürgermeister in Waßlenheim, und der Anna Margaretha Häring
Partner
West, Christiane Emilie, 1766–1835, Heirat Kassel 1798
Verwandte
- Nahl, Samuel <Bruder>, 1748-1813, Bildhauer
- Eggena, Karoline Auguste, geb. Nahl <Tochter>, verheiratet 1816 mit Carl Eggena, 1789-1840, Dr.jur., Minister, Staatsrat, Landtagskommissar
- Nahl, Johann Wilhelm <Sohn>, 1803–1880, Maler, Kopist, Sammler in Kassel
- Nahl, Alexander Theodor <Sohn>, 1805–1875, Privatgelehrter in Kassel
- Wepler, Emilie <Enkelin>, 1818-1893, Schriftstellerin
Nachweise
Quellen
- HStAM 340 Justi Nr. 367: Nahl, Johann August d. J., Maler in Kassel (3) (1795-1804)
- StadtA KS, S 1, 3907, S.a. Johann Wolfgang von Goethe S1 Nr. 446; S1 Nr. 446; Gemälde im Besitz der Städt. Kunstsammlungen Kassel
- HStAM, 340 Dreiheller, 98, Kopien einer autobiographischen Skizze Johann August Nahls d. J. [um 1815], mit einem von Dreiheller aufgestellten Itinerar; Biographie desselben Künstlers, nach Dreihellers Ansicht gegen 1834 von Wilhelm Nahl verfasst
- NLA HA Hann. 152 Acc. 2006/013 Nr. 13, Auskünfte und Gutachten
- Autogr. 53/65-1 HAN MAG, Korrespondenz an Johann Friedrich Frauenholz vom 6.8.1799, Kassel, Österreichische Nationalbibliothek, Sammlung von Handschriften und alten Drucken
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 23, Leipzig 1886, S. 240 f. (Lionel von Donop)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 18, Berlin 1997, S. 721 f. (Sabine Fett)
- Martina Sitt (Hrsg.), „Geeignet, junge Künstler zu belehren…“. Die Anfänge der Kasseler Kunstakademie (1777–1830), 2. Aufl., Hamburg 2018, S. 220-222, 232, ferner S. 80, 195, 231, 283, 285, 298, 311
- Kassel Lexikon, hrsg. von der Stadt Kassel, Bd. 2, Kassel 2009, S. 97 (Paul Schmaling)
- Paul Schmaling, Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen, Kassel 2001, S. 412 f.
- Hans Vollmer (Hrsg.), Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begr. von Ulrich Thieme und Felix Becker, Bd. 25, Leipzig 1931, S. 333
- Gustav Prior (Hrsg.), Jacob Hoffmeister´s gesammelte Nachrichten über Künstler und Kunsthandwerker in Hessen seit etwa 300 Jahren, Hannover 1885, S. 82-83
- Karl Wilhelm Justi, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten-Schriftsteller- und Künstler-Geschichte vom Jahre 1806 bis zum Jahre 1830. Fortsetzung von Strieder's Hessischer Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte und Nachträge zu diesem Werke, Marburg 1831, online S. 465-472
- Johann Georg Meusel, Teutsches Künstlerlexikon oder Verzeichniss der jetztlebenden Teutschen Künstler, 2. umgearb. Ausg., Bd. 2, Lemgo 1809, online, S. 81-83
- Ulrich Schmidt (Hrsg.), Die Künstlerfamilie Nahl, Rokoko und Klassizismus in Kassel, Kassel 1994
- Eduard M. Fallet, Der Bildhauer Johann August Nahl d. Ä. Seine Berner Jahre von 1746 bis 1755, Bern: Historischer Verein des Kantons Bern, 1970, S. 64 f.
Stefanie Anders, Schloss Söder 1742-1796. Baugeschichtliche Studien zu einem repräsentativen Landsitz der Familie von Brabeck im Fürstbistum Hildesheim, Osnabrück 2011, S. 54, 83-84 (Diss. Univ. Osnabrück 2011)
- Johannes Sander, Ausstellungsbesprechung „Der Bauch ist zu dick! Die Hamburger Galerie Hans präsentiert eine Ausstellung und einen umfangreichen Katalog zu Johann Wolfgang von Goethe und seiner Zeit“, Kunstmarkt.com 13.4.2020
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
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- Neue Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
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- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
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- Objektdatenbank KHK = Objektdatenbank Hessen Kassel Heritage: Öffnet in neuem Fenster
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Nahl, Johann August der Jüngere, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/6333_nahl-johann-august-der-juengere> (aufgerufen am 25.11.2025)
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