Bilefeld, Johann Christoph
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Weitere Namen
Bielenfeld, Johann Christoph
Bielefeld, Johann Christoph
Bielefeld, Johann Christoph%von
Wirken
Werdegang
- Studium der Theologie, Philosophie, der Rechte und der Medizin
- Reise durch Holland, England, Frankreich, Italien, Schweden
- 1686-1692 Superintendent in Delitzsch, sein Sohn wird sein Adjunkt
- 1690 D. Theol. Kiel
- 1692 berief ihn Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt als 28-Jährigen zum Oberhofprediger, Superintendent und Konsistorialbeisitzer nach Darmstadt
- 1693-1705 zugleich Professor der Theologie (Nachfolger von Hanneken) und Superintendent in Gießen
- 1705 nach Entlassung in Darmstadt Oberkirchenrat, erster Superintendent und Konsistorialdirektor sowie Professor der Theologie in Gießen
Funktion
- Hessen-Darmstadt, Oberhofprediger, 1692-1705
- Hessen-Darmstadt, Superintendent in Darmstadt, 1692-1705
- Hessen-Darmstadt, Superintendent in Gießen, 1693-1727
Lebensorte
Delitzsch; Darmstadt; Gießen
Familie
Vater
Bilefeld, Christian, 1619–1695, Superintendent, Konsistorialrat und Erster Prediger in Wernigerode, Sohn des Hermann Bilefeld, Magister, Praeceptor und Collega des Gymnasiums S. Catharina in Lübeck
Mutter
Hülsemann, Christina Elisabeth, Tochter des Johannes Hülsemann, Professor der Theologie und Superintendent in Leipzig
Partner
- Schlaff, Anna Sabina, * Seida 25.8.1664, † Kelsterbach 9.2.1700, begr. Darmstadt, Stadtkirche, 16.2.1700, Heirat Merseburg Anfang 1692, nach dem Tod des Vaters mit der Mutter in Wismar, gebar sieben Kinder, von denen vier vor der Mutter verstarben, litt unter einer Gallenkrankheit, gebar das letzte Kind auf der Reise von Darmstadt nach Gießen in Kelsterbach bei ihrer Schwester
- Wallbrunn, Maria Anna (Marianne) Sophie von, † 23.12.1738, Hofdame in Dresden?, lebte als Witwe in Rodheim v.d.Höhe und in Bad Homburg, Tochter des Johann Adam von Wallbrunn in Ernsthofen und der Sophie Christiane Charlotta vom Stein zu Nassau
Verwandte
- Bilefeld, Henrich Christoph <Sohn>, erster Ehe, † 1697
- Bilefeld, Christina Alexandrina <Tochter>, * 1693, † 1695, begraben Gießen
- Bilefeld, Heinrich Christoph <Sohn>, * 1695, † 1697, begraben Gießen
- Pfreundt, Dorothea Sophie, geb. Bilefeld <Tochter>, 1696–1730, verheiratet 1725 mit Georg Friedrich Pfreundt, 1678–1734, Gräflich-Erbachischer Geheimer Rat und Oberamtmann auf dem Breuberg
- Bilefeld, Johann Christian <Sohn>, getauft Kelsterbach 27.1.1700 (Paten: Christian Schlaff
, Fürstlich Hessen-Darmstädtischer Amtsverweser der Grafschaft Epstein zu Wallau, und des Pfarrers Eheliebste Eva Lucretia Wicht, geb. Schlaff) - Poennies, Albertina Friederike von, geb. Pfreundt <Enkelin>, 1726–1803, verheiratet Frankfurt am Main 13.2.1744 mit Georg Friedrich von Ploennies, 1708–1762, Gräflich Erbachischer Hofkammerrat in Michelstadt
- Hülsemann, Johann <Onkel>, 1645–1710, Hessen-Darmstädtischer Geheimer Rat, Professor in Leipzig
- Schlaff, Christian <Vetter und Schwager>, 1661–1733, Amtsverweser der Herrschaft Eppstein
Nachweise
Quellen
- Eintrag von Philipp Georg Wicht auf der ersten Seite des Kelsterbacher KB, Januar 1700.
- HStAD Bestand R 21 C 1
- HStAD Bestand R 21 C 1
- HStAD Bestand E 5 A 3 42/4: „Eingabe der Witwe MAS Bilefelt geborene von Walbrunn“
- HStAD Bestand F 1 Nr. 74/9
- HStA Darmstadt F 1 Nr. 79/11: (1750) Eidesverlangen der Regierung Hanau, namens der Gemeinde Rodheim, gegen Georg W. Friedrich v. Bellersheim wegen des ehemaligen Bellersheim-Bilefeld'schen, dann v. Berghahn'schen Gutes zu Rodheim, speziell der kurmainzischen Lehnsqualität von 81 Morgen.
- Andreas Staphorst, Ein durch den Sohn Gottes freygemachter geistlicher Priester/ welchen Auß Matth. XVIII. v. 18. Bey Beerdigung Frauen Annen Sabinen gebohrner Schlaffin/ Herrn Johann Christoph Bilefelds D. […] gewesenen Eheliebsten; In einer Leichpredigt in der Stadt-Kirchen zu Darmstadt vorgestellet... Darmstadt 1700.
- Philipp Jacob Speners D. Churf. Brandenb. Raths und Propsten zu Berlin Gründliche Beantwortung Einer mit Lästerungen angefüllten Schrifft/ (unter dem Titul: Außführliche Beschreibung Deß Unfugs der Pietisten m.f.w.) Zu Rettung der Warheit und so seiner als unter-schiedlicher anderer Christlicher Freunde Unschuld. Franckfurt am Mayn/ In Verlegung Johann David Zunners/ Im Jahre Christi 1693.
Literatur
- Mack, Pietismus und Frühaufklärung an der Universität Gießen und in Hessen-Darmstadt, Gießen 1984, S. 146 Anm. 461
- Diehl, Hassia Sacra 1, Friedberg 1921, S. 14
- F. W. Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 1, S. 396-399
- Diehl, Hassia Sacra 2, 1925, S. 14
- Roth, Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke Bd. 2, R 1314 und Bd. 10, R 9672
- O. Stumpf, Das Gießener Familienbuch, 1974-1976, Nr. 362
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [54]
Leben
Aus der Biografie
Johann Christoph Bilefeld trat unter verschiedensten Schreibweisen seines Namens auf. Er nannte sich auch „von Bielefeld“, ohne dass eine Adelsstandserhebung für ihn oder seine Familie nachweisbar wäre. Strieder gibt vermutlich die eigene Vorstellung von Bilefeld wieder, wenn er schreibt: „hat in Schweden Vorfahren aus adelichem Geschlechte.“
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bilefeld, Johann Christoph, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/4088_bilefeld-johann-christoph> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/4088