Weigand, Friedrich Ludwig Karl*
geboren
11.4.1804 Nieder-Florstadt gestorben
30.6.1878 Gießen Beruf
Lehrer, Pfarrer, Professor, Germanist, Philologe Titel
Prof. Dr. phil. Konfession
evangelisch GND-Explorer
119133733Wirken
Werdegang
- 1821-1824 Lehrerseminar Friedberg
- 1824-1829 Hauslehrer der Söhne des Generals von Müffling, sonst Weiß genannt, in Mainz
- 1830 Maturitätsprüfung in Gießen, Studium der Theologie und der Philosophie an der Universität Gießen (bei Schmitthenner), Abschluss mit der Fakultätsprüfung
- 1834-1835 Hauslehrer bei der Familie des Landrichters F. L. Reh in Nidda
- 1835 Lehrer an der Realschule in Michelstadt, 28.4.1837 der Realschule in Gießen (20 Jahre Lehrer in Religion, 1846 zum Pfarrer ordiniert, Deutsch und Geschichte);
- 13.1.1857-28.9.1867 Direktor der Provinzialschule in Gießen
- 30.11.1836 Doktor der Philosophie (mit den ersten Bögen des „Handbuches der sinnverwandten Wörter der deutschen Sprache“)
- 11.4.1849 Privatdozent in Gießen
- 12.12.1851 außerordentlicher Professor des Deutschen in Gießen
- 28.9.1867 ordentlicher Professor der Germanischen Philologie an der Universität Gießen
- sammelte seit 1852 neue Beiträge zum Wörterbuch von Jacob Grimm, 1863 zusammen mit Rudolf Hildebrand dessen Nachfolger als Leiter des Wörterbuches
- predigte bis 1858 als Freiprediger
- Schmitthenners Nachfolger als Lexikograph
Netzwerk
Schmitthenner, Friedrich* Jakob <Lehrer>
Werke
- Titel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurze deutsche Sprachlehre, Mainz 1838.
- Wörterbuch der deutschen Synonyme, 2. Ausgabe, Mainz 1852, 2 Bde.
- Untersuchungen über oberhessische Ortsnamen, 1853.
- Deutsches Wörterbuch, ursprünglich 3. umgearbeitete Auflage von Friedrich Jakob Schmitthenners Kurzem deutschen Wörterbuch; 4. [6.] Auflage, Gießen 1880, 2 Bde.
Lebensorte
Friedberg; Mainz; Gießen; Nidda; Michelstadt
Familie
Vater
Weigand, Karl Melchior, 1764–1817, reitender Förster der Freiherrn von Löw zu Steinfurt aus Staden
Mutter
Lichstadt, Christina Elisabeth, 1783–1873, aus Staden
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 55, Leipzig 1910, S. 360-363 (Edward Schröder)
- Iris Seemann, Die Semantik des Unbekannten. Historische Bedeutungswörterbücher im 19. Jahrhundert – Schmitthenner und Weigand, Tübingen 1993
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [100]
- Otto Bindewald, Zur Erinnerung an Friedrich Ludwig Karl Weigand, Gießen 1879
- Jürgen Wagner, Der Wörtersammler. Karl Weigand (1804-1878) und seine Zeit. Florstadt 2004. (Schriften des Historischen Archivs der Stadt Florstadt 4)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weigand, Friedrich Ludwig Karl*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2671_weigand-friedrich-ludwig-karl_weigand-friedrich-ludwig-karl> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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