Schuster, Rudolf Werner*

• im Januar 1940 aus Tansania verwiesen
• Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Rosenheim, dort 1958 Abitur
• 1959/60 Wehrdienst
• ab 1960 Medizinstudium an der Universität Tübingen
• 1964 Eintritt in die SPD
• 1966 Staatsexamen ab und Promotion zum Dr. med.
• 1966-1968 wissenschaftlicher Mitarbeiter der „Arbeitsgruppe für Unterrichtsforschung in der Medizin“ der Universität Tübingen
• 1968-1970 Medizinalassistent am St. Joseph-Hospital in Bremerhaven
• Februar 1970 Approbation
• ab demselben Jahr Dezernent für den Bereich Gesundheitswesen in der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung
• ab 1971 Notarzt im Rahmen des ärztlichen Vertretungsdienstes Wiesbaden
• 1983 erwarb er ein Zertifikat der Gesellschaft für medizinische Informatik und Statistik als medizinischer Informatiker
• 1984 Abteilungsleiter an das KGRZ-Rechenzentrum Gießen
• Oktober 1983-Dezember 1990 Lehrbeauftragter für Medizinische Informatik an der Universität Frankfurt am Main
• Mitglied des Marburger Bundes, der Industriegewerkschaft Bau, Steine, Erden, der Gesellschaft für medizinische Informatik und Statistik und des Berufsverbandes medizinischer Informatiker
• 1985-1997 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Rheingau-Taunus
• November 1972-März 1989 Stadtverordneter in Idstein und 1975-1985 Fraktionsvorsitzender
• 1989 Kreistagsabgeordneter im Landkreis Idstein
• 1990-10.5.2001 (jeweils über die SPD-Landesliste Hessen) Mitglied des Deutschen Bundestages, dort stellvertretender entwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Vorsitzender des Gesprächskreises Afrika, in allen drei Wahlperioden ordentliches Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Gesundheit

• Deutschland, Bundestag, Mitglied (SPD), 1990-2001

• Versuche, Farbstoffverdünnungskurven im Lungenkreislauf mit Bronchialkathetern zu messen (Diss. med. 1966)
• (mit Hannes Kapuste u. a.) Ärztliche Ausbildung und regionale Patientenversorgung. Ein Modell für Osnabrück (1972)
• (mit Hannes Kapuste u. a.) Differenzierte medizinische Ausbildung und regionale Patientenversorgung als Aufgabe eines medizinischen Fachbereichs (1972)

Schuster, N.N., Pflanzer

N.N., Studienassessorin

• Nachlass im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn

• Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 2, München 2002, S. 800
• Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.05.2001, Nr. 109, S. 80: Technokrat mit Visionen. Bundestagsabgeordneter Werner Schuster gestorben

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Schuster, Rudolf Werner*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/24601_schuster-rudolf-werner_schuster-rudolf-werner> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/24601_schuster-rudolf-werner