Stein, Leopold

Stein, Leopold
Andere Namen
Weitere Namen
Stein, Löb
Wirken
Werdegang
- Talmud-Studium
- Elementarschule in Adelsdorf, Privatunterricht in Latein
- mit 15 Jahren Schüler der Jeschiwa des Rabbiners Wolf Hamburger zu Fürth (1770-1850)
- Besuch eines Gymnasiums in Erlangen und Bayreuth
- 1831 Oberklasse des Gymnasiums in Würzburg
- Studium der philosophischen Wissenschaften an der Würzburger Universität, Promotion zum Dr. phil.
- 1834 Predigt im Andachtssaal des Philanthropin in Frankfurt am Main
- 1835-1843 mit Unterbrechungen Rabbiner in den oberfränkischen Orten Burgkunstadt und Altenkunstadt
- 26.12.1843 Amtsbestätigung als Rabbiner (Stellvertreter des Oberrabbiners Salomon Abraham Trier (1758-1846)) in Frankfurt am Main
- 24.5.1844 Antritt der Stelle
- 1845 Vorsitzender der II. Rabbinerversammlung (15.-28.7.1845 in Frankfurt am Main)
- betrieb maßgeblich den Abriss der Hauptsynagoge 1854 und ihren Neubau 1855-1860 im liturgischen Stil der jüdischen Reformbewegung
- 1861 Niederlegung des Amtes nach einer Kontroverse im Gemeindevorstand
- 1861/1862 Gründung einer jüdischen Erziehungsanstalt (Blittersdorffplatz)
- 1869 Prediger der Westend-Union
- 3.12.1882 Nachruf in der Frankfurter Zeitung
Funktion
- Oberfranken, Rabbiner, 1835-1843
- Frankfurt am Main, Rabbiner, 1843-1861
Studium
Studium der philosophischen Wissenschaften an der Würzburger Universität
Netzwerk
Rückert, Friedrich <Freund>
Akademische Qualifikation
- Promotion zum Dr. phil. an der Würzburger Universität
Werke
Lebensorte
Burgpreppach; Adelsdorf; Erlangen; Bayreuth; Würzburg; Frankfurt am Main; Burgkunstadt; Altenkunstadt
Familie
Vater
Stein, Abraham, ca. 1769–1846, Distriktsrabbiner in Adelsdorf
Mutter
Sußmann, Gella
Partner
Wertheimer, Leonore, (⚭ Oberlangenstadt 2.5.1839) geboren Mittwitz (Bayern) 26.11.1820, gestorben Frankfurt am Main 21.12.1869, Tochter des Sandel Wertheimer
Nachweise
Quellen
- HStAM Bestand 903 Nr. 10268 (Frankfurt am Main (1851–1875), Sterbenebenregister, 1869, Nr. 1756)
- HStAM Bestand 903 Nr. 10355 (Frankfurt am Main, Sterbenebenregister, 1882, Nr. 2805)
- ISG FFM Bestand S2 Nr. 522
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 35, Leipzig 1893, S. 660 f. (Adolf Brüll)
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 422 f. (Birgit Weyel)
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 488-492
Bildquelle
Leo Baeck-Institut
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stein, Leopold, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/18694_stein-leopold> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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